Der Saisonauftakt in Bahrain verlief durchweg positiv für Ferrari. Nachdem das Fahrer-Duo Charles Leclerc und Carlos Sainz sich schon am Samstag die erste Startreihe sichern konnte, gelang es auch ihm am Sonntag, den Doppelsieg nach Hause zu fahren. Teamchef Mattia Binotto möchte nun offenbar auch in Zukunft die spanisch-monegassische Fahrerpaarung an Ferrari binden.

Nachdem Charles Leclerc seinen Vertrag bei dem italienischen Traditionsteam schon Ende 2019 um fünf Jahre verlängert hat, zieht sein Teamkollege Sainz jetzt wohl bald nach. Obwohl der Spanier noch keine Details genannt hat, deutete er in der Pressekonferenz am Sonntag eine baldige Vertragsverlängerung an. Auf die Frage, wann die Verlängerung bekannt gegeben wird, antwortete er: „Ich glaube, wir sind sehr nah dran... sehr nah... sehr, sehr nah, extrem nah dran. Fast am Ziel.“

Teamchef Binotto machte hingegen keinen Hehl aus den Gerüchten um den Sainz-Vertrag und war ganz direkt: „Wir haben eine Einigung gefunden, jetzt geht es nur noch darum, diese aufs Papier zu bringen.“

Falscher Optimismus bei Ferrari?

Das Ferrari-Team feiert den Sieg in Bahrain, Foto: Scuderia Ferrari
Das Ferrari-Team feiert den Sieg in Bahrain, Foto: Scuderia Ferrari

Trotz der bevorstehenden Vertragsverlängerung und dem zweiten Platz in Bahrain übt Sainz Selbstkritik. Der Ferrari-Pilot sei am Wochenende mit seiner Leistung nicht zufrieden gewesen. „Es war ein schwieriges Wochenende“ und „Ich war nicht schnell“, heißt es vom Spanier. Die neue Fahrzeuggeneration mache ihm mehr zu schaffen als seinem Teamkollegen Leclerc, so Sainz.

Obwohl Ferrari in den italienischen Medien schon nach dem ersten Rennen der Saison 2022 als klarer WM-Sieger gefeiert wird, hält sich der Optimismus seitens des Teams in Grenzen. Binotto ist sich nicht sicher, ob der Ferrari über die Saison hinweg so dominant sein werde wie in Bahrain. „Nächste Woche in Dschidda kann es schon ganz anders aussehen.“, sagte der Teamchef. Red Bull sei weiterhin der Titelanwärter, so Binotto.