Schon am Samstag wussten die beiden Bullenreiter, dass ihnen ein schwieriges Rennen ins Haus stehen würde. Entsprechend war Christian Klien nicht überrascht, am Ende ohne WM-Punkte aus Sao Paul abreisen zu müssen.

"Wie erwartet waren wir nicht schnell genug auf den Long Runs", klagte er. "Ich hatte Probleme mit der Traktion an der Hinterachse, besonders mit viel Sprit an Bord. Das Auto war mit weniger Sprit leichter zu fahren, aber wir hatten einfach nicht die Pace."

Dennoch lobte ihn sein Sportdirektor Christian Horner für ein "fehlerfreies" Rennen. "Leider konnte er seine Rivalen nicht bezwingen. Es sind zwei McLaren, zwei Ferrari und zwei Renault in den Punkten. Zudem sind je ein Honda und ein Toyota vor und je einer hinter uns. Es ist frustrierend, dass Christian nach solch einer guten Leistung keine Punkte bekommen hat."

Noch frustrierender verlief das Wochenende und vor allem der Start für David Coulthard. "Ich hatte einen guten Start und bekam meine Vorderräder zwischen die beiden Williams von Webber und Pizzonia", beschrieb der Schotte den Anfang von seinem Rennende. "Als wir auf die erste Kurve zufuhren, war ich zwischen den beiden Autos und rechnete bereits damit, das etwas in der Bremszone passieren könnte. Aber so weit kamen wir gar nicht. Antonio zog von rechts nach links um seine Position zu verbessern, aber Mark war auf der Außenseite und ich konnte nirgends hin ausweichen. Alle Autos berührten sich, Antonio drehte sich vor meinem Wagen und ich traf Mark. Das war das Ende eines richtig schlechten Wochenendes."