Mercedes hat im 2. Freien Training der Formel 1 in Spanien mit der Bestzeit durch Lewis Hamilton abermals die Spitze markiert. Der Weltmeister setzte sich am Nachmittag knapp gegen Teamkollege Valtteri Bottas durch. Erster Verfolger war Ferrari-Pilot Charles Leclerc. WM-Herausforderer Max Verstappen lag als Neunter weit zurück. Sebastian Vettel landete als Elfter knapp dahinter. Mick Schumacher beendete den Freitag in Barcelona als 19.

Das Ergebnis: Hamilton fuhr auf dem Soft-Reifen mit 1:18.170 Minuten die schnellste Rundenzeit das Tages und war damit knapp anderthalb Zehntelsekunden schneller als Bottas. Hinter dem Spitzenduo lag das Feld bis zu Position 15 innerhalb von einer Sekunde. Leclerc war als Dritter nur drei Hundertstelsekunden langsamer als Bottas.

Auf den Rängen vier und fünf zeigte das Alpine-Duo erneut ein starkes Training. Esteban Ocon und Fernando Alonso lagen dicht beisammen. Dahinter reihte sich Alpha-Tauri-Pilot Pierre Gasly ein. Der Franzose war im FP2 der schnellste Fahrer mit Honda-Power. Hinter ihm folgten Teamkollege Yuki Tsunoda sowie Carlos Sainz im zweiten Ferrari.

Max Verstappens schnellste Rundenzeit von 1:18.785 Minuten bescherte ihm lediglich die neunte Position. Der Niederländer fuhr seine persönliche Bestzeit auf dem Medium-Reifen. Auf dem Soft-Compound gelang ihm kein verwertbarer Run. Mit 1:18.838 war er auf dem schnelleren Pneu etwas langsamer. Die Top-10 rundete Teamkollege Sergio Perez ab.

Sebastian Vettel setzte seinen Aufwärtstrend mit neuen Teilen am AMR21 fort und hielt als Elfter den Anschluss an den Mexikaner. Mick Schumacher wurde im Haas Vorletzter. Dem Rookie fehlten drei Zehntelsekunden auf Vordermann Nicholas Latifi im Williams. Die rote Laterne ging einmal mehr an Nikita Mazepin, der fast eine halbe Sekunde langsamer als Schumacher war.

Verstappen beschädigt Red Bull

Die Zwischenfälle: Die zweite Session des Tages verlief auf dem allen wohl vertrauten Circuit de Barcelona-Catalunya relativ ereignislos. Dreher wie von Nikita Mazepin und Robert Kubica im ersten Training gab es diesmal nicht zu sehen. Sainz sorgte nach rund zehn Minuten für eine VSC-Phase.

Der Spanier hatte die Kerbs am Ausgang von Kurve neun zu hart überfahren, woraufhin sein Ferrari ein Teil verlor. Obwohl das Wrackteil neben der Ideallinie lag, entschied sich die Rennleitung dazu, die Sitzung kurzzeitig zu neutralisieren, um die Strecke zu säubern.

Wenig später kam es beinahe zu einer Kollision zwischen Mazepin und Räikkönen, die zeitgleich von ihren Crews aus der Garage geschickt wurden. Der Russe kam dem Routinier in die Quere, der kurzerhand neben der Fastlane überholte und sich am Boxenausgang vorbeidrängelte.

Verstappen war eine Viertelstunde vor Schluss in der Wiese, jedoch ohne Konsequenzen. Unmittelbar vor Ende der Session beschädigte er sich die vordere rechte Endplatte seines Frontflügels beim zu harten Überfahren der Kerbs.

Das Wetter: Am Nachmittag herrschten erneut optimale Bedingungen für die Vorbereitung auf das bevorstehende Rennwochenende. Trotz leichter Wolkendecke über Montmelo betrug die Temperatur 20 Grad Celsius. Der Asphalt war mit 41 Grad Celsius etwas wärmer als im FP1.