Alfa Romeo Racing, das eigentliche Schweizer Sauber-Team, muss bei den Formel-1-Testfahrten in Bahrain (Freitag bis Sonntag, 12.-14. März 2021 täglich ab 08:00 Uhr MEZ im Live-Ticker von Motorsport-Magazin.com) auf seinen Teamchef verzichten. Wie der Rennstall per Presseaussendung mitteilte, ergab ein regulärer PCR-Test auf COVID-19 bei Frédéric Vasseur einen positiven Befund.

Deshalb verbleibt der Franzose gemäß der in Frankreich gültigen Vorschriften der Behörden in seiner Heimat statt die Reise nach Bahrain anzutreten. Vasseur habe sich umgehend in Eigenisolation begeben. Ein zweiter PCR-Test habe zwei Tage nach dem ersten, positiven Ergebnis allerdings bereits ein negatives Resultat aufgewiesen, heißt es weiter. Noch dazu zeige Vasseur keinerlei Symptome und sei in guter Verfassung, schreibt Sauber.

Vasseur wieder negativ, Vorschriften verhindern Bahrain-Reise

Trotz des inzwischen negativen Befunds bleibt Vasseur nun gemäß der Vorschriften in Frankreich mindestens für sieben Tage Zuhause und wird sein Team von dort aus virtuell betreuen. Vasseur befand sich zum Zeitpunkt des positiven Ergebnisses also offensichtlich allein Zuhause, dementsprechend besteht wohl kein Infektionsrisiko für weitere Teammitglieder. Die Formel 1 selbst gibt jedenfalls an, weitere Fälle seien nicht vorhanden, somit gebe es keinerlei Auswirkung auf die Aktivitäten in Bahrain.

Das gilt laut Teamangaben sogar für Sauber selbst. Vasseur werde während der Testfahrten vollständig einsatzfähig und mit der Garage in Bahrain verbunden sein, versichert das Team. Einen Stellvertreter soll es deshalb ebenfalls nicht geben. Sauber erwartet keinerlei Auswirkungen auf das geplante Programm.

Sauber unbesorgt: Vasseur virtuell voll involviert

Das gilt auch für die PR-Aktivitäten, die durch technologische Unterstützung wie geplant ablaufen sollen. Am Sonntag war und ist Vasseur in einer Teamchef-Pressekonferenz eingeplant.

Vasseur ist nach Williams‘ Simon Roberts und Mercedes‘ Toto Wolff der dritte Formel-1-Teamchef, der sich das Coronavirus eingefangen hat. Ebenfalls betroffen waren Aston Martins Boss Lawrence Stroll und der ehemalige Ferrari-Chef Louis Camilleri, der infolge der Erkrankung gar zurücktreten musste.

Corona: Sechs Formel-1-Fahrer betroffen

Unter den Fahrern erwischte es bereits sechs Piloten. In der vergangenen Saison verpassten deshalb Sergio Perez, Lance Stroll und Lewis Hamilton Rennen, Charles Leclerc, Lando Norris und Pierre Gasly infizierten sich in der Winterpause.