Es ist offiziell: Davide Brivio ist nach seinem Weggang aus der MotoGP endgültig in der Formel 1 angekommen. Am Sonntagmorgen verkündete das Alpine F1 Team, dass man Brivio als neuen Renndirektor für die Saison 2021 gewinnen konnte.

Bereits Anfang Januar kamen Gerüchte auf, dass der Italiener Suzukis MotoGP-Team verlassen würde, um zu Alpine in die Formel 1 zu wechseln. Nur einen Tag nach den ersten Gerüchten bestätigte Suzuki dann auch in einer Presseaussendung die Trennung von Brivio. Bis Alpine den Einstieg ihres neuen Renndirektors verkündete, dauerte es jedoch einige Tage.

Nun ist es offiziell, Brivio stößt für die bevorstehende Saison zum Alpine-Team. Das ist jedoch nicht die einzige Änderung, die dem Renault-Nachfolger bevorsteht. Neben einem neuen Namen und einer brandneuen Lackierung baut Renault-CEO Luca de Meo auch die Strukturen innerhalb des Teams drastisch um.

Viele Neuerungen bei Alpine

So musste der ehemalige Teamchef und Geschäftsführer von Alpine, Cyril Abiteboul, den Renault-Konzern bereits verlassen. Seine Position als Alpine-CEO gehört nun Laurent Rossi, der damit Brivios neuer Vorgesetzter ist. Welche Aufgaben genau auf den Formel-1-Neuling zukommen, will Alpine in den kommenden Wochen festlegen, heißt es in der Presseaussendung zu Brivios Verpflichtung.

Brivio war mehr als 20 Jahre Teil der Motorrad-Weltmeisterschaft und kann in der MotoGP auf große Erfolge zurückblicken. Unter anderem konnte er zur Saison 2004 Valentino Rossi ins schwächelnde Yamaha-Werksteam locken. Mit dem MotoGP-Superstar gewann der japanische Hersteller vier Weltmeistertitel. In der vergangenen Saison feierte Brivio als Suzuki-Teammanager darüber hinaus die Titel in der Fahrer- und Team-Wertung.