Vor einem Jahr war die Ferrari-Welt noch in Ordnung. Michael Schumacher und Rubens Barrichello belegten die Ränge zwei sowie drei und der Deutsche sicherte sich damit vorzeitig seinen insgesamt siebten WM-Titel. Der einzige Wehrmutstropfen dabei war, dass Schumacher sein Lieblingsrennen in den Ardennen nicht gewinnen konnte und 'nur' Zweiter wurde.

Ein Jahr danach wäre ein solcher zweiter Rang für den ehemaligen Seriensieger und sein Team eine Sensation. "Ich erwarte hier nicht mehr als vor einigen Tagen in Monza", gab sich der angehende Ex-Champion pessimistisch. "Aber ich hoffe, dass es vor dem Saisonende noch einmal aufwärts gehen wird. Schließlich pushen wir schon jetzt für die nächste Saison. Und wir wissen aus den Jahren 1997 und 1998 was es braucht um stark zu werden und zu gewinnen."

Was es braucht um in Belgien ein kleines Wunder zu schaffen, wissen die beiden Ferrari-Piloten ebenfalls. "Regen würde das Rennen offener gestalten", gestand Rubens Barrichello ein. "Ich bete dafür!", schloss sich Schumacher den Wünschen seines scheidenden Teamkollegen an. Und wer weiß? In Spa-Francorchamps ist die Regenwahrscheinlichkeit sicherlich nicht die geringste...

Auf trockener Strecke sieht Barrichello aber kaum Chancen auf einen Sieg. "Wir müssen bei den Reifen momentan konservativ sein. Deswegen müssen wir darauf hoffen, dass diese Strecke unserem Paket liegt. Allerdings glaube ich nicht, dass wir besonders gut abschneiden können. Sollten wir aber hier am Sonntag gewinnen, dann würde es eine Party geben, die größer ist als jede WM-Feier!"