Die Formel 1 und der Nürburgring hatten sich ihr Wiedersehen anders vorgestellt. Am Freitag sollten nach sieben Jahren erstmals wieder die Boliden der Königsklasse in der Eifel ausrücken, inklusive des F1-Einstands von Mick Schumacher für Alfa Romeo. Am Vormittag fiel erst die Premiere des Sohns von Rekordweltmeister Michael Schumacher flach, später musste auch das 2. Freie Training abgesagt werden. Regen und Nebel verhinderten eine sichere Durchführung der Sessions.

In den Morgenstunden vor dem ersten Training wurde früh klar, dass der Rettungshelikopter aufgrund der Wetterbedingungen bei einem Ernstfall das Krankenhaus in Koblenz nicht oder zumindest nicht schnell genug anfliegen kann. Die Wassermengen spielten trotz anhaltenden Regens nie ein Rolle, viel mehr war es die durch den Nebel eingeschränkte Sicht.

Der Start der ersten Session wurde zunächst im 30-Minuten-Takt verschoben. Nach einer Stunde wurde das FP1 endgültig abgesagt und ersatzlos gestrichen. Die Hoffnungen ruhten bei Teams, Fahrern und Fans daraufhin auf dem Nachmittag.

Obwohl sich die Wetterlage bis zum Start des FP2 um 15:00 Uhr Ortszeit leicht besserte, wiederholte sich das Spiel wenige Stunden später. Eine Viertelstunde vor Beginn gaben die Offiziellen die erste Verschiebung auf 15:30 Uhr bekannt. Da auch diesmal kein Krankentransport möglich war, wurde die Sitzung um 16:00 Uhr endgültig abgesagt.

Die Formel 1 wird ihre Aktivitäten am Samstag planmäßig um 12:00 Uhr Ortszeit mit dem 3. Freien Training wieder aufnehmen. Die Wetterprognose sagt für den zweiten Veranstaltungstag deutlich bessere Bedingungen vorher. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei leichter Bewölkung bei etwa 5 Prozent. Die Temperaturen sollen mit Höchstwerten von 9 Grad Celsius allerdings noch kälter als am Freitag sein.