In der Qualifikation zum Toskana GP in Mugello hat Sebastian Vettel zum fünften Mal in Folge nicht den Sprung in Q3 geschafft. Beim 1000. Jubiläums-Rennen von Ferrari beendete er das Zeittraining auf Platz 14. Zum siebten Mal in der Formel-1-Saison 2020 musste er sich am Samstag seinem Teamkollegen Charles Leclerc geschlagen geben. Der zog ins finale Qualifikationssegment ein und sicherte sich Startplatz fünf.

"Es ist einfach zu erkennen, woran es lag. Ich hatte zwei Ecken, die mir am Wochenende nicht gelegen haben - zumindest auf neuen Reifen", sagte der Heppenheimer. "Da habe ich die meiste Zeit verloren. Ich komme im Moment nicht ganz so gut mit dem Auto zurecht. Ich versuche, Schritt für Schritt nach vorne zu kommen."

Vettel musste schon in Q1 um das Weiterkommen zittern. Er beendete das erste Segment auf der 15. Position. "Der erste Run war ganz okay. Im Zweiten habe ich einen Fehler zu Beginn der Runde gemacht. Von da an ist es uns nicht gelungen, Fortschritte zu machen", sagte Vettel.

Vettel mit Ferrari-Fortschritt nicht zufrieden.

Dennoch erkennt Vettel einen Aufwärtstrend im Vergleich zur Vorwoche. Beim ersten Ferrari-Heimspiel in Monza erlebte der italienische Traditionsrennstall ein Desaster. Keiner der beiden Piloten qualifizierte sich für Q3. Im Rennen schieden sie aus, Vettel wegen eines Bremsproblems und Leclerc nach einem Unfall. "Ich glaube, wir tun uns hier einfacher mit den Reifen. Trotzdem ist es nicht zufriedenstellend", lautete Vettels Analyse nach der Qualifikation.

Mit Leclercs drittem Platz im ersten Freien Training am Freitag machte die Scuderia ihren Anhängern zu Beginn des Wochenendes Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden. Der vermeintliche Aufwärtstrend wurde weder im zweiten Training noch am Samstag bestätigt.

Dem Großen Preis der Toskana blickt der 33-Jährige mit gemischten Gefühlen entgegen. "Morgen wird es schwer, die wahre Pace zu zeigen, wenn wir so weit hinten sind. Ich glaube, strategisch sehen wir keine großen Überraschungen", sagte er. Dennoch bleibt er optimistisch: "Es sagen immer alle, hier sei es schwierig, zu überholen. Ich weiß es nicht. Wir sind hier noch kein Rennen gefahren. Hoffentlich können wir das Gegenteil beweisen."