Die Coronavirus-Krise greift auch in der Formel 1 weiter um sich. Mit McLaren hat nun das erste F1-Team - trotz des vorgezogenen Shutdowns - keine andere Möglichkeit mehr gesehen, als den restlichen Teil seiner Mitarbeiter zu beurlauben.

Noch dazu verzichten die Fahrer, Lando Norris und Carlos Sainz, sowie die McLaren-Führung, darunter CEO Zak Brown und Teamchef Andreas Seidl, laut der offiziellen Homepage der Formel 1 freiwillig auf Teile ihres Gehalts.

Nicht zu verwechseln ist diese Reaktion des Teams aus Woking mit Entlassungen. McLaren zielt vielmehr auf das Gegenteil, versucht durch diese Maßnahmen, alle Jobs langfristig zu sichern. „Die McLaren Group beurlaubt als Teil weitergehender Sparmaßnahmen wegen der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf sein Geschäft vorübergehend eine Reihe an Mitarbeitern“, heißt es in einem Statement.

„Diese Maßnahmen zielen darauf, die Jobs zu schützen, um sicherzustellen, dass unsere Angestellten in Vollzeit zurückkehren sobald die Wirtschaft sich erholt.“ Für drei Monate sollen die betroffenen Mitarbeiter nun in Kurzarbeit bleiben - denn genau darum handelt es sich letztlich.

Wie in Deutschland übernimmt die Regierung Großbritanniens einen Großteil des Gehalts. Für Mitarbeiter, die nur vorrübergehend durch ausbleibende Beschäftigungsmöglichkeit beurlaubt sind, also von ihrem Arbeitgeber nicht entlassen, sondern gehalten werden, übernimmt das Vereinigte Königreich 80 Prozent des Gehalts - maximal allerdings 2.500 Pfund.