Die letzte Trainingsbestzeit der Formel-1-Saison 2019 geht an Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot fuhr bei der Qualifying-Generalprobe zum Großen Preis von Abu Dhabi mit 1:36,566 Minuten die Bestzeit. Allerdings ist die Session weniger aussagekräftig, weil noch bei Tageslicht gefahren wurde. Das Qualifying findet in der Abenddämmerung statt.

Das Ergebnis: Verstappen fuhr seine Bestzeit wie üblich im 3. Training auf den Soft-Reifen. Lewis Hamilton und Valtteri Bottas folgten auf der gleichen Mischung weniger als eine Zehntelsekunde dahinter. Alexander Albon landete ebenfalls mit C5-Pneus mit knapp vier Zehntel Rückstand auf Rang vier.

Weil Ferrari bereits am Freitag einen Satz Softs mehr eingesetzt hatte, konnten Sebastian Vettel und Charles Leclerc nur auf gebrauchten C5-Pneus rausgehen. Ihre persönliche Bestzeiten setzten sie auf frischen Medium-Reifen. Damit reichte es immerhin noch für die Plätze fünf und sechs. Vettel fehlten nur vier Zehntel auf die absolute Bestzeit, Leclerc war wenige Tausendstel langsamer.

Sergio Perez sicherte sich im Racing Point den Titel Best of the Rest vor Daniel Ricciardo im Renault. Carlos Sainz im McLaren und Pierre Gasly im Toro Rosso, beiden Podiums-Piloten aus Brasilien, komplettierten die Top-10. Nico Hülkenberg landete nur auf Rang 17.

Die Zwischenfälle: Neben ein paar harmlosen Verbremsern gab es nur einen wirklich haarigen Moment im 3. Freien Training. Alexander Albon lief bei der Einfahrt in die Hotel-Sektion auf mehrere langsame Autos auf, in der letzten Rechtskurve des dreifach-Knicks kollidierte er fast mit Nico Hülkenberg. Der Red-Bull-Pilot konnte einen spektakulären Auffahrunfall á la Rosberg/Karthikeyan gerade noch verhindern. Beide Piloten müssen noch vor dem Qualifying bei den Stewards vorsprechen.

Die Technik: Nach einem Pneumatikleck am Fahrzeug von Valtteri Bottas - das nicht mit seinem Zusammenstoß mit Romain Grosjean zusammenhängen soll - musste Mercedes die Power Unit über Nacht erneut wechseln. Neben Verbrennungsmotor, Turbolader und MGU-H wurde diesmal auch eine neue MGU-K eingebaut. Konsequenzen gibt es keine, weil Bottas nach dem ersten Motorwechsel ohnehin von hinten starten muss.

Auch am Mercedes-Antrieb von Sergio Perez scheint es Probleme zu geben. Der Racing Point spuckte gegen Ende der Session Flüssigkeit aus dem Heck. Kimi Räikkönen bekam mehr als ein paar Tropfen ab, konnte das Schlimmste aber mit einem Abreißvisier beseitigen.