Die Formel 1 sorgt in zweieinhalb Wochen mit dem Großen Preis von Deutschland 2019 wie immer für das Saisonhighlight auf dem Hockenheimring. Kurz nach dem Rennen der Königsklasse steht für die Traditionsrennstrecke in Baden-Württemberg eine große Veränderung an. Anfang September bricht der Hockenheimring mit einer neuen Geschäftsführung in eine neue Ära auf.

Der aktuelle Geschäftsführer Georg Seiler verabschiedet sich mit dem 1. September nach 41 Jahren in den Ruhestand und gibt die Führung der Hockenheim-Ring GmbH ab, welche er seit 1991 innehatte. Seine Position wird von einer Doppelspitze aus zwei bereits in der Hockenheim-Ring GmbH tätigen Personen übernommen.

Jochen Nerpel und Jorn Teske werden das Unternehmen nach dem Ausscheiden von Seiler gemeinsam leiten. "Seit Jahren arbeite ich mit beiden Herren eng und vertrauensvoll zusammen. Beide haben Visionen, werden ihre Bereiche im Sinne des Unternehmens entwickeln und den Hockenheimring in eine erfolgreiche Zukunft führen", sagt Seiler über seine Nachfolger.

Neue Geschäftsführung teilt Kompetenzbereiche untereinander auf

Teske leitet seit mehr als 13 Jahren die Marketingabteilung und wurde 2017 Prokurist der Hockenheim-Ring GmbH. Der 51-Jährige wird die Geschäftsführung im Bereich Verwaltung übernehmen. Damit wird er auch weiterhin den Schwerpunkt auf die kommerzielle Ausrichtung des Veranstaltungsortes legen.

"Zweifelsfrei sind das große Fußstapfen, die uns Geschäftsführer Georg Seiler mit seinen über 40 Jahren Branchenerfahrung hinterlässt. Zudem stehen Rennstrecken derzeit vor besonderen Herausforderungen, aufgrund geänderter Einstellungen zu Nachhaltigkeit, Automobilität und Freizeitverhalten", so Teske.

"Doch ich bin mir gewiss, dass wir mit einem sich ideal ergänzenden Führungsteam, einer tollen Belegschaft und guten Partnern hierfür bestens gewappnet sind." Nerpel wird den technischen Counterpart bilden. Der 35-Jährige ist seit 2016 Leiter des Bereichs Technik und Betrieb am Hockenheimring.

Hockenheimring soll noch attraktiver werden

"Durch meine derzeitige Tätigkeit als Leiter Technik und Betrieb bei der Hockenheim-Ring GmbH habe ich bereits intensive Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen sammeln können. Mein Ziel ist es, den Hockenheimring gemeinsam mit dem ganzen Team zu einer noch attraktiveren Rennsport- und Großveranstaltungsstätte zu machen", so Nerpel.

Die Wurzeln des legendären Kurses sollen dabei aber keinesfalls übergangen werden: "Der Hockenheimring soll zukünftig allen erdenklichen Veranstaltungstypen die optimalen Voraussetzungen bieten, ohne dabei das Thema Rennsport zu vernachlässigen."

Dieter Gummer, Oberbürgermeister der Stadt Hockenheim und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, ist überzeugt, dass der Hockenheimring unter der neuen Geschäftsleitung in guten Händen ist: "Sie sind an der Weiterentwicklung des Hockenheimrings schon bisher beteiligt gewesen und werden ihn gemeinsam in eine gute Zukunft führen."