Wieder einmal war die Ausgangslage für Kimi Räikkönen vor einem Qualifying extrem schwierig. Diesmal allerdings nicht, weil er bereits mit dem Wissen einer Strafversetzung für einen Motorwechsel in die Qualifikation ging, sondern weil er gleich als allererster Fahrer auf die noch schmutzige und grüne Strecke musste.

"Als Erster raus zu müssen, machte es für mich natürlich schwieriger", gestand er erwartungsgemäß ein. "Die Streckenbedingungen wurden im Laufe der Session immer besser und ich litt unter dem mangelnden Grip. Ich habe jedoch alles gegeben und konnte den Nachteil ausgleichen."

Nach seiner bravourösen Fahrt auf Startplatz vier kann er dies wahrlich mit Recht von sich behaupten. Ähnlich gut war nur noch Jarno Trulli unterwegs, der sogar noch vor dem Finnen steht. "Mit meiner Runde bin ich zufrieden und unter diesen Umständen habe ich das Beste herausgeholt", zeigte sich Kimi dennoch zufrieden. "Nun muss ich morgen einen guten Start hinlegen."

Das gleiche Ziel verfolgt auch Juan Pablo Montoya, der natürlich gerne seinen zweiten Sieg in Silber einfahren würde. "Es ist gut in der ersten Reihe zu stehen, besonders da meine Runde nicht perfekt war", so der Kolumbianer. "Ich hatte etwas Übersteuern in der ersten Kurve und wusste bereits zu diesem Zeitpunkt, dass ich Michael Schumacher nicht einholen konnte. Für den Rest der Runde blieb ich vorsichtig um in die erste Reihe zu gelangen. Vor der schmutzigeren Startseite habe ich keine Angst, da wir in diesem Jahr gute Starts hingelegt haben. Ich bin zuversichtlich, dass ich in einer sehr guten Position bin."

Nach dieser "außergewöhnlichen" Qualifying-Performance glaubt auch Teamboss Ron Dennis daran, dass seine Fahrer dank "eines guten Starts" in Kombination mit "unserer Rennstrategie" beste Chancen auf ein "starkes Rennen" besitzen. "Unser Ziel ist es beide Autos auf das Podium zu bringen", definiert Norbert Haug das Ziel.