Sieben Rennen hat die Formel-1-Saison 2019 bereits auf dem Buckel, sieben davon gewann Mercedes. Da trifft es sich nicht gerade gut, dass beim Frankreich GP mit dem Circuit Paul Ricard eine regelrechte Angststrecke auf Ferrari wartet.

"In der Strecke hier steckt alles drinnen, auch Kurventypen, in denen wir zuletzt Probleme hatten", weiß auch Sebastian Vettel. Dafür gibt es immerhin auch zwei lange Geraden. "An manchen Stellen werden wir gewinnen, an machen verlieren", fasst Vettel zusammen.

Die Kurven überwiegen letztlich aber deutlich. Trotzdem könnte es für Ferrari zumindest etwas Abhilfe geben. Wie bereits angekündigt bringt Ferrari in Frankreich den ersten Teil eines mehrstufigen Technik-Upgrades.

Am Donnerstag musste die Scuderia die neuen Teile bei der Technischen Abnahme erstmals zeigen. Dabei zu erkennen: Ein neuer Frontflügel. Die Ingenieure haben dabei die Profile der waagrechten Elemente überarbeitet und die Endplatten neu gestaltet.

Beim Ausschnitt an der Frontflügelendplatte orientiert sich Ferrari an der Konkurrenz, Foto: LAT Images
Beim Ausschnitt an der Frontflügelendplatte orientiert sich Ferrari an der Konkurrenz, Foto: LAT Images

Obwohl die Änderungen gut sichtbar sind, handelt es sich dabei nicht um den großen Paradigmenwechsel bei der Aerodynamik-Philosophie. Die Flügelprofile verjüngen sich zur Endplatte hin noch immer deutlich, auch wenn sie eine neue Kontur aufweisen. Dazu wurden auch Kleinigkeiten der Bremsbelüftung geändert.

Ob die Änderungen in Summe genug sind, um gegen Mercedes bestehen zu können? Eher nicht, aber die Ergebnisse könnten Ferrari die Richtung bei der zukünftigen Entwicklungsrichtung weisen. "Freitag wird aufgrund der neuen Teile ein wichtiger Tag für uns", ist sich auch Vettel sicher.