Nach seiner Freitagsbestzeit war Charles Leclerc auch in der Qualifying-Generalprobe zum Aserbaidschan GP 2019 nicht zu stoppen. Der Ferrari-Pilot fuhr in 1:41,604 Minuten am schnellsten um den 6,003 Kilometer langen Stadtkurs von Baku. Sebastian Vettel mit Fehler auf seiner schnellen Runde, Mercedes mit Problemen auf den Soft-Reifen. Ferrari in einer eigenen Liga.

Das Ergebnis: Der einzige, der Leclerc gefährlich werden konnte war Teamkollege Vettel. Allerdings verbremste sich der Deutsche auf seiner schnellen Runde in Kurve eins und musste seinen ersten Versuch abbrechen. Auch wenn die Pirelli-Pneus in Baku eine zweite schnelle Runde erlauben, musste er sich schließlich 0,198 Sekunden hinter Leclerc anstellen.

Max Verstappen hatte auf Rang drei mit 1,2 Sekunden bereits einen gewaltigen Rückstand. Enttäuschend lief das 3. Freie Training für die Mercedes-Piloten. Beiden fehlten rund anderthalb Sekunden auf die Bestzeit. Valtteri Bottas wurde Vierter, Lewis Hamilton Fünfter.

Auffällig: Während die Konkurrenz das gesamte Training über auf den Soft-Reifen fuhr, testeten die Silberpfeile zunächst die Medium-Reifen. Darauf waren sie zwischenzeitlich näher an den Ferrari-Zeiten dran als am Ende auf den Soft-Pneus.

Einen starken Eindruck machte erneut Toro Rosso. Daniil Kvyat sicherte sich als Sechster den Titel Best of the Rest, Alex Albon landete auf Rang acht. Nur Kevin Magnussen im Haas konnte sich zwischen die Junior-Bullen schieben. Sergio Perez und Kimi Räikkönen komplettierten die Top-10.

Die Zwischenfälle: Das übliche Baku-Spiel, diesmal nur ohne Einschläge. Wie immer erwischten aber zahlreiche Piloten ihre Bremspunkte nicht ganz. Die langen und breiten Auslaufzonen sorgten dafür, dass es zahlreiche Gelb-Phasen, aber keine Unfälle gab.

Das Wetter: Perfekte Trainings-Bedingungen nach dem chaotischen Auftakt am Freitag. Bei angenehmen 17 Grad Lufttemperatur erhitzte sich das Asphaltband bei strahlendem Sonnenschein auf über 40 Grad Celsius.

Das Qualifying: startet um 15:00 Uhr unserer Zeit, RTL und Sky übertragen live, dazu gibt es auf F1 TV den offiziellen Livestream. Motorsport-Magazin.com tickert wie gewohnt alle Infos und Zeiten.

Die Strafen: Pierre Gasly muss nach seinem Wiege-Fauxpas aus der Boxengasse starten, für ihn geht es im Qualifying um nichts mehr. Antonio Giovinazzi muss wegen eines neuen Motorsteuergerätes um zehn Startplätze nach hinten.