Die Formel 1 und die Vereinigten Staaten von Amerika. Spätestens seit der Farce von Indianapolis 2005 hat der USA GP einen schweren Stand in der Königsklasse. Doch seit dem Besitzerwechsel an der Spitze der F1 zu dem US-Medienkonzern Liberty Media soll neben Austin mindestens ein zweites Rennen in ihrer Heimat entstehen.
New York, Las Vegas, Miami. Die Liste potentieller Anwärter war und ist lang. Besonders aussichtsreich schien zuletzt letztgenannte Destination. Mitten in der Innenstadt der Metropole von Miami trieb die Formel 1 ihre Pläne für ein neues Stadtrennen voran. Sogar ein erstes Layout war bereits entstanden.
Ursprünglich sollte der Grand Prix bereits in der laufenden Saison 2019 erstmalig stattfinden. Doch zu viele unterschiedliche Interessen, etwa diverser Anlieger, sorgten zuletzt für eine Verschiebung auf 2020. Offenbar ist jetzt jedoch auch dieser Plan gestorben - und zwar komplett, nicht nur für 2020. Wie der örtliche 'Miami Herald' berichtet, haben Liberty Media und die Organisatoren des geplanten Rennens Downtown Miami nun mit gegenseitigem Einverständnis erkannt, dass die Komplikationen zu groß sind.
Alternative: Location-Wechsel in Miami
"Als wir den genauen Bericht erhalten haben, was alles nötig wäre, um jedes Jahr einen Straßenkurs zu errichten, wie mehrere Wochen Störungen im Hafen und im Bayfront Park und massive Auswirkungen auf alle Anlieger und Geschäfte auf dem Biscane Boulevard, haben Steve [Ross, Rennorganisator] und ich gemerkt, dass man es absagen sollte", sagt Tom Garfinkel, Miami Dolphins NFL CEO der Zeitung.
Garfinkel, damit auch verantwortlich für das Hard Rock Stadium im Norden der Stadt Miami sieht damit jedoch keine völlige Absage. Statt der Innenstadt schlägt Garfinkel stattdessen sein eigenes Areal vor. Man habe jede Menge Platz, um einen Rennkurs von Weltklasse schaffen zu können. Von heute auf morgen werde allerdings auch das nicht geschehen.
Eine offizielle Bestätigung der Absage für ein Formel-1-Rennen in Miami durch Liberty Media selbst liegt bis dato nicht vor.
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