Vor den Rennen in Magny Cours und vor allem dem Grand Prix von Silverstone stapelten die Franzosen von Renault extrem tief. So rief Fernando Alonso seinen Titelrivalen Kimi Räikkönen schon eine Woche vor dem Silverstone-Lauf zum großen Favoriten aus.

Letztlich waren die Gelb-Blauen aber immer näher dran, als sie es zuerst zugeben wollten. Diesmal scheinen die Vorhersagen allerdings zuzutreffen. Renault konnte weder im Freien Training noch im Qualifying die Pace der Silbernen mitgehen.

Dennoch sind die Franzosen für das Rennen zuversichtlich. "Wir erwarten ein offenes Rennen", kündigte Denis Chevrier an. "Wir sind in einer starken Position: Das Auto ist konstant auf Long runs und unsere Topspeeds sind konkurrenzfähig."

Fernando Alonso zeigte sich entsprechend ebenfalls mit seinem dritten Platz "zufrieden". "Ich hätte in der ersten Reihe stehen können, aber es ist ziemlich gut auf der sauberen Seite zu starten", analysierte der Spanier, der in der ersten Kurve vom Wind überrascht wurde. "Wir wissen, dass der Qualifying-Speed unser Schwachpunkt ist, aber der R25 ist im Renntrim viel schneller." Morgen möchte er dann bereits am Start an Jenson Button vorbeischießen und sich dann auf die Jagd nach seinem Titelrivalen machen. "Ich möchte mindestens auf dem Podium stehen und vielleicht um den Sieg kämpfen."

Sein Teamkollege Giancarlo Fisichella hat sich ein ähnliches Ziel gesteckt "Die höheren Temperaturen verbesserten das Verhalten des Autos", so der Italiener. "Insgesamt ist es ein gutes Ergebnis. Besonders da wir eine Strategie ausgewählt haben, welche es uns erlauben sollte morgen mindestens um Podestplätze mitzufahren."

Für Chefrenningenieur Pat Symonds liegen die Startplätze beider Fahrer "innerhalb unserer Erwartungen". "Wir wussten aus den Trainings, dass wir die Zeiten von McLaren nicht mitgehen konnten", gestand er ein, "aber wir sind im Rennen näher an ihnen dran als im Qualifying."