Die Formel-1-Saison 2018 ist Geschichte. Es war ein Jahr voller Highlights, spannender Kämpfe und prickelnder Teamduelle. Zum Jahresabschluss nimmt Motorsport-Magazin.com alle Fahrer der abgelaufenen Saison unter die Lupe. Jeden Tag arbeiten wir uns in unserem Adventskalender in der WM-Tabelle einen Platz vor. Heute in der Zeugniskonferenz: Sergio Perez.

Steckbrief Sergio Perez

Karriere2018
GP-Starts15521
Siege00
Bestes Rennergebnis23
Podien81
Ø Rennplatzierung9.29.8
Ausfälle162
Schnellste Runden40
Poles00
Bestes Quali-Ergebnis44
Ø Position im Qualifiyng11.111.4
Punkte52962

Die Qualifying-Performance 2018: Der Samstag war nie die große Stärke des Sergio Perez, und das zeigte sich 2018 deutlich wie nie zuvor. Mit 5:16 sah er im direkten Vergleich mit Teamkollege Esteban Ocon blass aus. Dabei hätte nicht viel gefehlt, und die Statistik des Mexikaners würde deutlich besser aussehen. Im Durchschnitt fehlten ihm lediglich 81 Tausendstel auf den Mercedes-Junior.

Allein in Spa-Francorchamps hätten Perez fünf Hundertstel gereicht, und er hätte statt Ocon mit Platz drei das beste Qualifyingresultat seiner Karriere gefeiert. Mit zehn Teilnahmen am Q3 weist Perez außerdem nur zwei weniger als der Franzose auf. Im Schnitt ging er mit Startposition 11.4 trotzdem anderthalb Plätze hinter dem Stallgefährten ins Rennen.

Die Renn-Performance 2018: Perez‘ Paradedisziplin war dafür auch 2018 das Rennen. Dies stellte er vor allem in Baku eindrucksvoll unter Beweis. Im Chaos behielt der Mexikaner wie gewohnt einen kühlen Kopf und feierte mit Platz drei sein insgesamt achtes Edelmetall in der Formel 1. Nach drei Podestplatzierungen mit Sauber war es die fünfte mit Force India. Neben den Piloten von Mercedes, Ferrari und Red Bull schaffte es 2018 nur er auf das Treppchen.

Im Schnitt überquerte Perez die Ziellinie am Sonntag auf Platz 9.79. Damit lag er zwar nur 0.02 Positionen vor Ocon, mit 10:9 behielt er im Duell aber die Oberhand. Genauso in der Weltmeisterschaft, die er mit 62 Zählern als Achter und damit vier Plätze vor Ocon abschloss. Vor allem in der zweiten Saisonhälfte nutzte er die wiedererstarkte Form Force Indias, um sich nach einem durchwachsenen Start ins Jahr zurückzukämpfen.

Das sagt Sergio Perez selbst: "Wir haben mit unseren Ergebnissen wieder einmal demonstriert, wozu wir in der Lage sind. Achter in der Weltmeisterschaft zu sein, hinter Hülkenberg, ist ein gutes Ergebnis. Letztendlich fehlten uns in diesem Jahr sieben Punkte zur Erreichung unseres Ziels. Der Ausfall in Mexiko hat sie uns gekostet."

Fazit: In der zweiten gemeinsamen Saison musste sich Sergio Perez gegen Esteban Ocon ganz schön lang machen. In der ersten Saisonhälfte rettete ihn sein Podest aus Baku davor, die Vormachtstellung bei Force India gegen den Franzosen zu verlieren. Im Sommer trug er mit dem Anstoß des Insolvenzverfahrens maßgeblich zur Rettung Force Indias bei. Nachdem die Zukunft des Teams geklärt war, spielte Perez sichtlich befreiter auf. Das teaminterne Duell entschied er damit letztendlich wie im Vorjahr für sich.

Platzierung im Motorsport-Magazin.com-Fahrerranking

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