Glück im Unglück für Sauber-Pilot Marcus Ericsson: Nach wenigen Sekunden im 2. Freien Training zum Italien GP in Monza sorgte der Schwede für einen Horror-Crash. Auf seiner ersten fliegenden Runde flog der Formel-1-Pilot in der ersten Schikane heftig ab.

Beim Anbremsen auf Prima Variante verlor Ericsson ganz plötzlich das Heck seines Sauber und schlug mit hoher Geschwindigkeit im spitzen Winkel in die Leitplanke ein. Anschließend rutschte der Bolide über seine Reifen, die nur noch an den Halteseilen hingen und überschlug sich mehrfach.

Ericsson landete auf dem Unterboden und konnte das Auto nach wenigen Sekunden aus eigener Kraft wieder verlassen. Anschließende Checks im Medical Center zeigten keinerlei Auffälligkeiten.

Die Session wurde nach zwei Minuten mit Rot unterbrochen. Neben der Bergung des Fahrzeugs dauerten vor allem die Reparaturarbeiten an der Leitplanke länger an. Erst nach 20 Minuten wurde das Training wieder freigegeben.

Über die genaue Unfallursache kann derzeit nur spekuliert werden. Wie scharf der Sauber aber beim Anbremsen Richtung Mauer abbog, wirkte unnatürlich. Auf den Zeitlupenbildern lässt sich allerdings erkennen, wie sich der Heckflügel erst schließt, als der Sauber schon in Richtung Leitplanke abbiegt.

Möglicherweise gab es Probleme mit dem DRS-Mechanismus. Sauber untersuchte anschließend auch den Flügel von Teamkollege Charles Leclerc und ließ den Monegassen vorerst in der Garage. Bereits beim Großbritannien GP flog Marcus Ericsson ab, weil sich sein DRS in Kurve eins nicht schloss. Allerdings traf er damals den Knopf nicht. Bei der Zufahrt auf Prima Variante sollte sich der Heckflügel eigentlich automatisch schließen, wenn der Fahrer auf die Bremse tritt.