Von den fünf deutschsprachigen Fahrern wusste nur einer im heutigen Qualifying zum GP von Frankreich zu überzeugen: Michael Schumacher. Der Ferrari Pilot startet nicht nur vom aussichtsreichen dritten Platz, sondern Schumacher ist der einzige des Quintetts, der es in die Top-10 geschafft hat!

"Wir fühlten, dass hier etwas für uns möglich ist und der dritte Startplatz ist wirklich eine gute Position, wenngleich ich auch gehofft hatte um die Pole kämpfen zu können", machte Schumacher klar. "Aber wir befinden uns in einer besseren Position als in den meisten anderen Rennen dieser Saison. Unter Rennbedingungen waren wir sehr schnell und ich erwarte morgen eine starke Performance von uns."

An den Top-10 scheiterte Michaels Bruder Ralf nur knapp. Der Toyota Pilot wurde Elfter und hatte das Handicap, als Erster auf die Strecke gefahren zu sein. "Wirklich schade, dass ich mich vor der Adelaide-Haarnadel verbremst habe, denn das hat mich eine halbe Sekunde gekostet", sagte Ralf nach dem Qualifying. Ansonsten wäre sicherlich ein besserer Startplatz herausgesprungen.

Darauf hatte auch Nick Heidfeld gehofft. Der Mönchengladbacher gab nach dem Qualifying zu, dass sein BMW-Williams nicht schnell genug ist. "Meine Qualifikationsrunde war in Ordnung, obwohl ich sehr früh an der Reihe war, als die Strecke noch wenig Grip hatte", so Heidfeld. "Ich hoffe, wir sind im Rennen konkurrenzfähiger als im Qualifying. Das war in diesem Jahr ja schon ein paar Mal der Fall. Außerdem sieht es so aus, als würde uns das Wetter noch etwas entgegen kommen. Wir erwarten höhere Temperaturen, und das sollte unseren Reifen helfen."

Nicht schnell genug war ebenfalls Christian Klien. Geschlagen von seinem Teamkollegen David Coulthard und belastet vom gestrigen Unfall, als er Teile des neuen Aero-Pakets zerstörte, wurde Klien nur 16. "Eine vernünftige Runde, würde ich sagen", so Klien. "Aber ich war ein bisschen langsamer als David. Wir werden sehen, was wir morgen im Rennen erreichen können."

Eine Reihe hinter ihm auf Position 18 steht unterdessen Patrick Friesacher, der Tiago Monteiro im Jordan bezwingen konnte und daher nicht in der letzten Startreihe steht. "Beim Runterschalten gab es ein Problem, welches mich ein wenig Zeit gekostet hat", kommentierte Friesacher. "Alles in allem bin ich aber zufrieden."