Standesgemäß wird der morgige Große Preis von Frankreich mit einem Renault auf der Pole Position beginnen. Und der Mann auf dem Startplatz an der heute noch etwas Wolken verhangenen Sonne heißt wieder einmal Fernando Alonso.

"Es war eine gute Runde und wir hatten das ganze Wochenende über keine Probleme", freute sich der spanische WM-Spitzenreiter über die Pole beim Renault-Heimrennen. "Für mich ist es ein ganz normales Rennen, aber für das Team ist es etwas ganz Besonderes. Es wird morgen also eine tolle Show werden." Als Hauptkonkurrenten macht Alonso hierbei die beiden McLaren aus, an welchen man aber "näher" als bei den letzten Rennen dran sei.

Auf gut ein Zehntel an Alonso dran ist dessen ehemaliger Teamkollege Jarno Trulli, der seinen Toyota noch vor Kimi Räikkönen auf den zweiten Platz und somit in die erste Startreihe stellte. Für den Finnen bedeutet die drittbeste Qualifying-Zeit hingegen den dreizehnten Startplatz. Denn nach seinem gestrigen Motorschaden wird er um zehn Plätze nach hinten verschoben.

Für Michael Schumacher eröffnet dies den Start von Rang drei und zwar direkt neben Takuma Sato, der in seinem weißen Honda-Boliden eine starke, wenn auch wohl leichte, Vorstellung bot. Die dritte Reihe belegen dahinter Rubens Barrichello im zweiten Ferrari sowie Giancarlo Fisichella.

Aus Reihe vier gehen hingegen Jenson Button und der beste McLaren von Juan Pablo Montoya ins Rennen. "Ich habe meine Zeit aus dem Training bestätigt. Es war okay", resümierte der Kolumbianer. "Es sieht ganz gut aus. Wir haben ein gutes Auto und es hat sich das ganze Wochenende über gut angefühlt." Und dann schiebt er nach: "Wir sind mindestens so schnell wie die Renault."

Die fünfte Startreihe gehört danach komplett Sauber-Petronas, die beim ersten Rennen ihrer Abschiedstournee eine gute Leistung zeigten. Weniger gut verlief der Tag für Nick Heidfeld. "Es lag weniger an der Runde, aber wir sind über das ganze Wochenende gesehen einfach zu langsam, wir wissen nicht genau woran es liegt. Wir basteln noch am Auto herum. Hier schaut es bislang schlechter aus als zuvor. Ich hoffe, dass es im Rennen besser laufen wird, aber wenn wir uns die Trainingszeiten ansehen, dann sind wir nicht so gut."