Unglaubliche null Komma acht drei neun Sekunden trennten im letzten Freien Training den Spitzenreiter Giancarlo Fisichelloa vom Elften David Coulthard. Damit lag das Feld so eng zusammen wie schon lange nicht mehr und scheinen an diesem Wochenende in Magny Cours mehr als nur die üblichen Verdächtigen eine Chance auf die Pole Position zum morgigen Frankreich GP zu besitzen.

Renault Zwei der Top-Favoriten sitzen selbstverständlich wie immer in gelb-blauen Boliden aus dem Hause Renault. Und dank der freien Fahrt die Teamboss Flavio Briatore seinen Piloten gewährt, haben auch beide trotz des Titelkampfes von Alonso eine realistische Chance die Pole zu holen und letztlich das Rennen zu gewinnen. Nach vier Freien Trainings lässt sich jedenfalls nicht vorhersagen, welcher der beiden Gelb-Blauen beim Renault-Heimspiel besser abschneiden wird.

McLaren Bei McLaren Mercedes steht dies hingegen beinahe schon fest. Denn nach Kimi Räikkönens Motorschaden von gestern verliert der Finne morgen zehn Plätze in der Startaufstellung. Als Pole-Kandidat kommt somit nur noch Juan Pablo Montoya in Frage, der seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen auch in Magny Cours bestätigte.

Ferrari Einen noch viel größeren Aufwärtstrend zeigten die Roten aus Maranello. Und auch wenn die Siegankündigungen von Michael Schumacher vielleicht noch etwas verfrüht sind, zeigten sich die Italiener vor allem bei ihrer bisherigen Schwäche, einer schnellen Runde, stark verbessert. Ob es gegen Renault und McLaren aber zur Pole reichen wird, darf durchaus bezweifelt werden.

Toyota Während Ralf Schumacher im letzten Freien Training wieder einmal aufhorchen ließ, wissen wir nicht erst seit Jarno Trullis erster Toyota-Pole Position von Indianapolis, dass mit den Weiß-Roten und insbesondere dem Mann aus Pescara im Einzelqualifying immer zu rechnen ist. Entsprechend könnte der Italiener auch heute wieder ein Wörtchen um die Pole mitsprechen. Dann würden wir morgen auch erfahren, ob die Köln-Marsdorfer sich ihre Pole in Indy mit wenig Sprit im Tank erkaufen mussten...

B·A·R Nur eine klitzekleine Chance auf den Startplatz an der Sonne dürften nach den bisherigen Trainingsleistungen die beiden British American Racer besitzen. So konnte Takuma Sato zwar im letzten Training auf rang sechs fahren, doch blieben die Weißen bislang an diesem Wochenende eher blass.