Auch wenn sie überdurchschnittlich und unerwartet viele Fans schon zu so früher Stunde auf dem Circuit de Nevers eingefunden hatten, bekamen sie aufgrund der im dritten Training noch nassen und im vierten Training vom Rundengeiz beehrten Strecke nicht allzu viel zu sehen.

Der Rundengeiz. Nicht viel boten die 20 Aktiven in der zweiten 45-minütigen Trainingsstunde des heutigen Samstags. Immerhin wagten sich diesmal alle Piloten, auch die beiden Ferrari-Fahrer, für einige schnelle Runden auf den mittlerweile abgetrockneten Circuit de Nevers.

Die Zwischenfälle. Angesichts der für ein Abschlusstraining üblichen geringen Fahraktivität, gab es natürlich auch keine besonderen Vorkommnisse aus dem französischen Niemandsland zu vermelden.

Die Motoren. Mit einem neuen Motor ausgestattet fuhr Kimi Räikkönen Topzeiten, welche ihn ohne seine Zurückversetzungsstrafe als einen der Pole-Favoriten ausweisen würden.

Die Reifen. Auch nach vier freien Trainings ist das Kräfteverhältnis bei den beiden Gummigiganten noch nicht ganz klar. Während die Michelin-Pneus erneut ihre Konstanz bewiesen, und das diesmal nicht nur bei Renault, sondern auch bei McLaren, ließen die von Graining heimgesuchten Bridgestone-Walzen der Scuderia noch einige Fragen offen.

Die Platzierungen. In einem packenden Schlussspurt wechselten die Positionen im Sekundentakt, was letztlich Giancarlo Fisichella die Bestzeit vor Ralf Schumacher und Kimi Räikkönen einbrachte. Dahinter reihten sich Fernando Alonso, Michael Schumacher, Takuma Sato und Rubens Barrichello ein. Man darf also getrost von einem gut durchmischten Feld sprechen. Die Top10 komplettierten Juan Pablo Montoya, Jenson Button und Jarno Trulli.

Die Analyse. In einem Punkt fällt die Vorhersage für das bevorstehende Qualifying einfach: McLaren und Renault sind die klaren Favoriten, wobei nur einer der beiden Silberpfeilpiloten Chancen auf die Pole haben wird. Eindeutig verbessert präsentierte sich die Scuderia Ferrari, die den Respektsabstand zu den beiden Spitzenteams in den Schlussminuten verkürzen konnte, aber auch noch mit den besten B·A·R und Toyota Piloten zu fighten hatte. Die Geheimfavoriten von BMW-Williams waren unterdessen erneut nur in der zweiten Hälfte der Zeitenliste anzutreffen.