Der Schauplatz war ein anderer, doch die Bilder glichen jenen von vor zwei Wochen frappierend: Nach nur einer Installationlap fuhren die Piloten wieder in die Box. Allerdings nicht weil sie nicht am Rennen teilnehmen wollten oder weil sie die Trainingsrunden unter Benutzung der Boxengasse abspulen wollten, sondern weil es eben nun einmal Samstagmorgen ist und die Strecke zudem nass war.

Der Rundengeiz. Sprich: Der Rundengeiz hat wieder einmal zugeschlagen und die über Nacht nasse Strecke sorgte für einen ersten Auftritt der Regenpneus. Da für heute Nachmittag eine trockene Strecke vorhergesagt war, bedeutete dies aber natürlich, dass die Piloten auf der abtrocknenden Strecke kaum Umläufe abspulten.

Die Zwischenfälle. Abgesehen von einigen Ausrutschern neben die nasse Strecke, blieb die 45-minütige Session weitestgehend Zwischenfallfrei.

Die Motoren. Bis auf das neue Aggregat im Heck von Kimi Räikkönens MP4-20, gab es keinerlei Motorwechsel seit gestern. Entsprechend ist bislang nur der Finne von einer Zurückversetzung betroffen.

Die Reifen. Der erste Regenreifenvergleich seit dem Australien GP brachte aufgrund der nur leicht nassen Strecke und der minimalen Fahraktivitäten kaum Erkenntnisse.

Die Platzierungen. Während die beiden Ferrari-Piloten als einzige Fahrer keine einzige Runde drehten, setzten sich die zwei Renault-Fahrer an die Spitze der Zeitentabelle. Die Bestzeit sicherte sich dabei Fernando Alonso vor Giancarlo Fisichella und dem mit einem neuen Aggregat ausgestatten Kimi Räikkönen. Dahinter reihten sich Coulthard, Button, Webber, Heidfeld, Friesacher und Albers ein. Und das war es dann auch schon. Mehr Piloten erzielten keine Rundenzeit.

Die Analyse. Auch unter nassen Bedingungen und mit eingeschränkter Fahraktivität setzten sich letztlich die die Favoriten in der Zeitenliste durch. Rückschlüsse auf all das, was heute und morgen noch kommen mag, lassen sich anhand dessen allerdings nicht treffen.