Seit dem Indy-Fiasko stand ein Mann beinahe ebenso oft im Rampenlicht wie FIA-Präsident Max Mosley oder Michelin-Sportdirektor Pierre Dupasquier. Die Rede ist natürlich von Minardi-Teamboss Paul Stoddart, der aus seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem FIA-Präsidenten auch nach dem besten Minardi-Ergebnis der letzten 16 Jahre keinen Hehl machte.

In Magny-Cours standen heute allerdings endlich wieder die sportlichen Fakten im Vordergrund - auch wenn dies natürlich bedeutete, dass Minardi wieder ganz hinten anzutreffen war.

"Es ist gut, dass wir uns wieder auf das konzentrieren können, wozu Formel 1 Teams da sind: Auf das Racing", erklärte Stoddart nach dem Freien Training am Freitag. "Beide Sessions verlief für uns sehr gut und obwohl die diesjährigen Regeln die Autos einbremsen sollen, war der PS05 eine Sekunde schneller als sein Vorgänger im letzten Jahr."

Ebenfalls sehr fix waren wieder einmal die Minardi-Mechaniker die innerhalb weniger Minuten das Getriebe von Christijan Albers wechselten. Dieser bedauerte es dennoch, während der zweiten Session "Zeit verloren" zu haben. "Wir hatten trotzdem einen sehr produktiven Tag und haben einige neue Teile getestet."

"Insgesamt war es ein positiver Tag", schloss sich auch Patrick Friesacher dieser Meinung an. "Wir hatten ein gutes zweites Training und ich fühle, dass wir Fortschritte erzielt haben. Ich bin aber auch zuversichtlich, dass es noch mehr Verbesserungsspielraum gibt."