Pirelli hat die Reifenauswahl für den Grand Prix von Monaco veröffentlicht. Wie erwartet wird in Monte Carlo das erste Mal der neue Hypersoft-Reifen zum Einsatz kommen. Die Formel-1-Teams werden neben dem Hypersoft auch Supersoft- und Ultrasoft-Reifen zur Auswahl haben.

Zur Erinnerung: Alle Pirelli-Reifenmischungen der Saison 2018 sind weicher als die der Saison 2017. Zusätzlich wurden zwei neue Härtegrade eingeführt: Superhard und Hypersoft. Damit sollen mehr Bedingungen abgedeckt werden.

Monaco wird für den neuen Hypersoft-Reifen die Bewährungsprobe sein. Auf dem engen Stadtkurs hatten die Fahrer in der Vergangenheit selbst mit den weichsten Reifen Probleme. Monaco beansprucht die Reifen kaum, weshalb alle Fahrer häufig Probleme hatten, die Reifen ins Arbeitsfenster zu bringen.

Formel 1 2018: So funktioniert die Reifenwahl für die Rennen (01:12 Min.)

Monaco und Kanada als Bewährungsprobe

Ob sich die Veränderungen auszahlen, wird sich ab Monaco zeigen. Beim darauffolgenden Grand Prix von Kanada in Montreal werden ebenfalls die Hypersoft-Reifen zur Verfügung stehen. Im Qualifying sollte der Hypersoft für die Fahrer eine große Hilfe sein - denn gerade dort geht es darum, den Reifen schnell zum Arbeiten zu bringen. Laut Pirelli arbeitet der Hypersoft bei einer Reifentemperatur zwischen 85 und 105 Grad Celsius.

Mehr Überholmanöver darf man in Monaco deshalb wohl trotzdem nicht erwarten. Der enge Stadtkurs ist berühmt dafür, dass das Überholen fast unmöglich ist - nicht nur wegen den Reifen. Aber zumindest der Umgang mit diesen sollte den Fahrern erleichtert werden. Dafür dürften sich bei der Strategie spannendere Szenarien ergeben.

Hypersoft Ultrasoft SupersoftSoftMediumHard Superhard
AustralienQRR
BahrainQRR
ChinaQRR
AserbaidschanQRR
SpanienQRR
MonacoQRR
KanadaQRR

Q: Von Pirelli nominierter Qualifying-Reifen
R: Zwei von Pirelli festgelegte Reifensätze fürs Rennen