Was ist im Winter nur mit Kimi Räikkönen passiert? Nach dem überraschenden Einstieg des Ferrari-Stars ins Social-Media-Leben bei Instagram legt der bei vielen Fans so beliebte F1-Finne jetzt nach mit wundersamen Nachrichten: Der Iceman bringt noch während seiner laufenden Karriere eine Biografie auf den Markt!

Ja, richtig gehört. Ausgerechnet Kimi Räikkönen, jener weithin als wortkarg eingeschätzte Formel-1-Fahrer aus Espoo, Finnland, findet jetzt plötzlich mehr Worte als jeder andere Fahrer im Grid. "Tuntematon" ist das Buch getitelt, finnisch für "unbekannt" - was wiederum sehr gut zu Kimi Räikkönen passt.

Geschrieben hat der 38-Jährige natürlich nicht selbst. Deshalb Biografie, nicht Autobiografie. Stattdessen vertraute Räikkönen auf den finnischen Schriftsteller Kari Hotakainen. Der Romanautor ist in Finnland vor allem bekannt für seinen ironischen Stil bis hin zu schwarzem Humor. Das mag erklären mag, warum sich Kimi genau diesen Biografen ausgesucht hat ...

Kimi Räikkönen: Dann kommt die Biografie

Selbst äußerte sich der bis dato noch immer letzte Ferrari-Weltmeister (2007) nicht zu seinem Buchprojekt. Diesen Job übernahm Ehefrau Minttu, die die Welt per Cover-Post auf Instagram überhaupt erst so richtig auf die für alle Räikkönen-Fans frohe Botschaft aufmerksam machte.

So bestätigte Minttu darüber hinaus den 16. August als geplanten Publikationstermin und, dass es auch eine englische Ausgabe geben soll. Persönliche Anmerkung von Frau Räikkönen: "Es scheint ein bisschen komisch, eine Biografie über einen Leben zu machen, das erst auf halbem Weg ist. Aber da kommt eine tolle Story. Finnlands prestigeträchtigster Autor und der ruhmreichste Athlet in Finnland. (…) Ich mag vor allem die Hauptfigur."

Zuvor hatte der Verlag bereits eine entsprechende Mitteilung herausgegeben, kündigte die Räikkönen-Biografie als humorvolles, aber auch bewegendes Buch an, das auch etwas für diejenigen sei, die sich nicht für Motorsport interessierten. Neben Räikkönen kommen in dem Buch auch Freunde und Familie des Finnen zu Wort.

Nicht Formel 1: Inkognito geht nur auf dem Rasenmäher

"Die coolste Sache wäre, wenn du im Formel-Sport fahren könntest, ohne erkannt zu werden", zitiert der Verlag Räikkönen in einem kurzen Textauszug. Doch ohne erkannt zu werden könne man eben allenfalls ein Spielzeug oder einen Rasenmäher fahren, jedoch kein sieben Millionen Euro teures Rennauto.

Wer die Instragram-Aktivitäten Räikkönen aufmerksam verfolgt hat, den dürfte diese Nachricht allerdings kaum überraschen. Schon am 5. Januar hatte Räikkönen ein Video gepostet, in dem er ganz entspannt auf der heimischen Coach zu sehen war, neben ihm Hotakainen mit einem Diktiergerät in der Hand. Dazu schrieb Kimi: "Ich werde dir meine eigene Geschichte erzählen."