Trotz der Enttäuschung rund um die Disqualifikation von Juan Pablo Montoya, erlebte McLaren Mercedes dank Kimi Räikkönens Sieg in Kanada ein versöhnliches Rennwochenende, welches den last minute Ausfall aus der Eifel vergessen machte.

"Nach Kimis Sieg hat sich ein spannender Titelkampf herauskristallisiert und die amerikanischen Fans bekommen hoffentlich wieder ein spannendes Rennen geboten", freut sich McLaren-CEO Martin Whitmarsh auf den anstehenden neunten Saisonlauf, bei welchem er auch auf Montoya setzt. "Er hat gezeigt, dass seine Pace sehr konkurrenzfähig war."

Als Ex-Indy 500 Sieger aus dem Jahr 2000 reist der Kolumbianer mit guten Erinnerungen zu einem Rennen, welches er aufgrund der vielen kolumbianischen Anhänger als eine Art "Heim-GP2 bezeichnet. "Nach meinem Rennen in Kanada ist es das Beste einfach zum nächsten Rennen überzugehen und was könnte da besser sein als der Indianapolis Motor Speedway?", fragt der heißblütige Südamerikaner.

Sein Teamkollege freut sich derweil nicht nur über das "großartige Ergebnis" des letzten Wochenendes, sondern auch auf den kommenden "Titelkampf" in Indy. "Das Wetter kann hier unberechenbar sein", warnt er dabei vor Wetterkapriolen, "weshalb die Reifen bei vielen Temperaturen gut funktionieren müssen."

In Indy kommt es aber nicht nur auf die Pneus an. Auch der "Motor und das Chassis" werden laut Norbert Haug starken Belastungen ausgesetzt. "Während dieser Saison hat Kimi bislang 224 von 505 Runden angeführt, was 40% aller Rennrunden entspricht", unterstreicht der Schwabe sowohl die Zuverlässigkeit als auch die Performance der Silbernen. "Juan Pablo hat hingegen am letzten Wochenende gezeigt, dass er die Pace besitzt und das Team wird ihm die volle Unterstützung zukommen lassen um ihn erneut in die gleiche Situation wie in Kanada - und diesmal idealer Weise bis zur Ziellinie - zu bringen."