Sebastian Vettel hat sich mit seiner langjährigen Vertragsverlängerung bei Ferrari angeschickt, eine eigene Ära mit den Roten in der Formel 1 zu begründen. Dieses Jahr stehen die Chancen besser als je zuvor, seinen ersten WM-Titel mit Ferrari zu holen. Vor dem Belgien Grand Prix führt Vettel die Gesamtwertung mit 14 Punkten Vorsprung vor Lewis Hamilton an.

Er wollte bei Ferrari bleiben, weil die Mission noch nicht beendet sei, versicherte der vierfache Weltmeister am Rande des Belgien Grand Prix in Spa. Erstmals sprach Vettel nach dem Qualifying ausführlich über seine Beweggründe, seinen Vertrag bis 2020 in Maranello zu verlängern.

Sebastian Vettel über...

... ein mögliches Karriereende bei Ferrari: "Seit letztem Jahr wissen wir, dass Dinge ziemlich schnell passieren können. Man kann es nie wissen. Ich muss jetzt nicht über die Zukunft nachdenken. Darüber denke ich nach, wenn es soweit ist. Das ist noch lange hin, da kann viel passieren. Man darf auch niemals nie sagen. Vielleicht hört man auf, aber dann wird einem langweilig und man kommt zurück. Vielleicht kehrt Nico in ein paar Jahren zurück, wer weiß? Michael hat sich für eine Rückkehr entschieden, weil er Racing liebte. Aber das alles ist noch weit weg."

... Michael Schumacher als Vorbild: "Er gewann die meisten seiner Rennen und Weltmeisterschaften in Rot. Ich möchte nicht in seine Fußstapfen treten. Ich denke, die gesamte aktuelle Ferrari-Generation möchte ihre eigenen Fußstapfen hinterlassen. Aber sicherlich ist das eine große Inspiration. Das ist jetzt für mich die größte Aufgabe, der größte Traum, den ich verwirklichen möchte."

... den Mythos Ferrari: "Ich liebe das Team und die Menschen, die für diese Marke arbeiten. Wenn es um die Anstrengung geht, ein Formel-1-Auto zu bauen, ist das bei den meisten Teams wohl das Gleiche. Ich glaube aber, dass Ferrari etwas Einzigartiges hat, etwas, das andere Teams nicht haben. Leute sprechen über die Legende - für mich lebt sie noch wegen der Leute, die tagtäglich dafür arbeiten. Wenn man in Maranello die Straße entlang geht, dann die die Präsenz von Ferrari riesig. Aber wenn man die Leute sieht, die für Ferrari arbeiten, ist sie noch größer. Es ist die Leidenschaft für die Marke, die sie noch einen Schritt weitergehen lässt als es bei anderen Teams der Fall ist. Es war eine klare Angelegenheit, weiterzumachen. Wir haben noch nicht erreicht, was wir wollten. Es sieht aber gut aus."