Nach einem punktelosen Rennwochenende in Österreich scheint Renault beim Großbritannien GP in Silverstone wieder deutlich stärker zu sein. Im zweiten freien Training konnte Nico Hülkenberg als einziger Pilot neben den Top-Teams die 1:30er-Schallmauer unterbieten. Allerdings ist der Deutsche dennoch nicht allzu optimistisch.

"Die eine Runde war gut, mehr kann man dazu nicht sagen, aber im Longrun hatten wir Probleme", erklärte Hülkenberg auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. Speziell im ersten Training haderten Hülkenberg und sein Teamkollege Jolyon Palmer noch mit der Balance. "Selbst auf eine Runde war die Balance nicht optimal. das müssen wir uns näher anschauen."

Auch spiegelt die Pace auf eine Runde in dieser Saison eher selten die Rennpace des französischen Werksteams, wie Hülkenberg weiß: "Wir haben schon das ganze Jahr gesehen, dass wir auf eine Runde immer ordentlich unterwegs sind." Zusätzlich verwendete der Renault-Pilot bei seiner besten Runde auf dem Silverstone Circuit einen frischen Satz der Supersoft-Pneus.

Dennoch ist die Steigerung vom ersten zum zweiten Training nicht zu leugnen. 2,5 Sekunden fand Nico Hülkenberg im zweiten Training. Daher gibt es auch einige positive Aspekte. "In Sachen Balance und Vertrauen in das Auto war es ein guter Tag", so Hülkenberg. "Dennoch haben wir einige Arbeit vor uns."

Die Hausaufgaben sind dabei die üblichen des Freitags. Longruns analysieren, Setup-Änderungen unter die Lupe nehmen und betrachten, wie sich die neuen Teile verhalten haben. "Wir sind noch nicht ganz sicher, was wir von der Session halten sollen mit den Updates", gab Hülkenberg zu. Deshalb setzt sich der Renault-Pilot noch keine konkreten Ziele für den Rest des Wochenendes. "Ich weiß nicht, was ich zu erwarten habe. Ich habe auch nicht genauer geschaut, was die Anderen so gemacht haben."