Tag 2 beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku. Nachdem am Freitag Red Bull die Pace vorgab und Mercedes mit der Fahrzeugbalance und den Reifentemperaturen zu kämpfen hatte, meldeten sich die Silberpfeile im 3. Training am Samstagvormittag zurück.

Vettels Ferrari mit technischen Problemen

Die Platzierungen: In 1:42.742 Minuten erzielte Valtteri Bottas die Bestzeit des 3. Trainings auf dem Baku City Curcuit. Sein Teamkollege Lewis Hamilton reihte sich vier Zehntel dahinter auf Platz drei ein. Dazwischen schob sich Kimi Räikkönen als bester Ferrari-Pilot. Der Finne war nur 0,095 Sekunden langsamer als sein Landsmann auf Platz eins.

Platz vier ging an Daniel Ricciardo, der die gute Performance von Red Bull bestätigte. Ihm fehlte eine halbe Sekunde auf die Bestzeit. Esteban Ocon, Max Verstappen, Felipe Massa und Daniil Kvyat komplettierten die Top-8 des letzten Freien Trainings in Aserbaidschan.

Sebastian Vettel musste das 3. Training unterdessen vorzeitig abbrechen. Der Deutsche spulte nur sieben Runden in seinem Ferrari ein, bevor ihn ein technisches Problem zum Zuschauen verdammte. Am Ende belegte er hinter Nico Hülkenberg Platz 12. Pascal Wehrlein wurde eine Zehntelsekunde hinter seinem Teamkollegen Marcus Ericsson 19.

Palmers Renault in Flammen

Die Zwischenfälle: Der Samstag in Baku begann mit Feuer! Nach nur wenigen Minuten schlugen Flammen aus dem Heck von Jolyon Palmers Renault. Der Brite musste sein Auto entsprechend am Streckenrand abstellen und sich schleunigst aus dem Staub machen. Für die Mechaniker bedeutet dies jetzt Zusatzarbeit, um noch rechtzeitig bis zum Beginn des Qualifyings fertig zu werden. Aufgrund des gründlichen Einsatzes von Löschschaum durch die Streckenposten, steht vor dem Motorwechsel jedoch erst einmal eine gründliche Säuberungsaktion an.

Technische Probleme gab es unterdessen nicht nur bei Palmer und Vettel, sondern auch am Red Bull von Max Verstappen. Der Niederländer war am Freitag schnell unterwegs - bis er kurz vor Trainingsende in der Mauer einschlug. Auch im 3. Training war für ihn vorzeitig Schluss - allerdings wegen eines technischen Defekts. Schon zuvor hatte er sich im Funk über Motorprobleme beklagt.

Romain Grosjean legte derweil den obligatorischen Dreher auf den glatten Asphalt von Baku. Der Franzose drehte sich in Kurve 2 und schrammte haarscharf an der Leitplanke vorbei. Bereits am Freitag hatte sich der Haas-Pilot mehrfach verbremst und über das Handling seines Autos beschwert. Bei Grosjean ist das allerdings alles andere als eine Seltenheit. Der Franzose steht seit jeher auf Kriegsfuß mit den Bremsen seines Haas-Boliden.