Michael Schumachers erster Benetton aus der Saison 1991 kommt unter den Hammer. Das britische Auktionshaus Bonhams versteigert in Spa-Francorchamps den von John Barnard entworfenen Benetton-Cosworth Ford B191 mit der Chassis-Nummer B-191-02 und erhofft sich einen Erlös zwischen 750.000 und 950.000 Euro.

Nelson Piquet gewann mit dem B191 den Kanada GP 1991, Foto: Sutton
Nelson Piquet gewann mit dem B191 den Kanada GP 1991, Foto: Sutton

Schumacher wechselte 1991 nach seinem Debüt beim Großen Preis von Belgien von Jordan zu Benetton und erzielte in Monza bei seinem ersten Rennen für das italienische Team als Fünfter prompt Punkte. Schumacher punktete in weiterer Folge auch in Portugal und Spanien, in Japan und Australien schied er hingegen aus.

Auch in den ersten drei Rennen der Saison 1992 kam der Wagen - aufgrund kleiner Modifikationen mit der Bezeichnung B192B versehen - zum Einsatz und wurde von Schumacher in Mexiko und Brasilien auf den dritten Platz gelenkt. Es waren die ersten Podiumsplatzierungen in der F1-Karriere des Rekordweltmeisters.

Piquet sorgt für einzigen Sieg mit dem B191

Neben Schumacher fuhren auch Nelson Piquet, Roberto Moreno und Martin Brundle den B191. Während sich Morenos und Brundles Erfolge in Grenzen hielten, gewann Piquet, seines Zeichens dreifacher Weltmeister, den Kanada GP 1991 in Montreal. Es war der einzige Sieg mit dem B191 und der letzte Erfolg in Piquets F1-Karriere.

Nach den ersten drei Saisonrennen 1992 wechselte Benetton zum nunmehr von Ross Brawn und Rory Byrne designten B192, mit dem Schumacher in Spa den ersten seiner insgesamt 91 Grand-Prix-Siege erzielte.

Statistik des Benetton B191

RennenSiegePolesSchnellste RundenPodienPunkte
14101232.5