Max Verstappen heißt der Spielverderber! Der Niederländer mischte sich im 3. Training zum Großen Preis von Bahrain in das Duell zwischen Ferrari und Mercedes ein und holte sich die Bestzeit. Was sie wert ist, wird sich erst im Qualifying zeigen.

Die Platzierungen: Mit einer Zeit von 1:32.194 Minuten setzte sich Verstappen an die Spitze der Zeitentabelle. Damit war er ein Zehntel schneller als Lewis Hamilton im Mercedes und fünf Zehntel schneller als Sebastian Vettel im Ferrari. Die beiden Finnen Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen rundeten die Top-5 ab. Die weiteren Plätze belegten Felipe Massa, Daniel Ricciardo, der erst spät ins Training eingriff, und Nico Hülkenberg im Renault.

Die Zwischenfälle: Abgesehenen von kleineren Ausrutschern neben die Strecke, unter anderem von Valtteri Bottas, gab es keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden. Nur Romain Grosjean beschwerte sich im Funk mal wieder massiv über das Fahrverhalten seines Autos. Kurz darauf drehte er sich vor Kurve fünf und schlug in der gegenüberliegenden Mauer ein. Dabei wurde der Frontflügel seines Haas abgeschlagen.

Die Technik: Nachdem Valtteri Bottas am Freitag schon zum zweiten Mal den "T-Flügel" zwischen Motorabdeckung und Heckflügel verloren hatte, gab es kritische Stimmen, den Flügel zu verbieten. Unterstützt wurden diese Forderungen von der Tatsache, dass Max Verstappen über den Flügel gefahren war und sich dabei seinen Unterboden beschädigte. Mercedes reagierte über Nacht und verstärkte besagtes Teil, um eine Wiederholung des Vorfalls zu unterbinden.

Die Analyse: Das 3. Training fand wie schon die erste Session am Freitag bei nicht ganz repräsentativen Bedingungen statt. Das Tageslicht ist dabei noch zu vernachlässigen, vielmehr geht es um die Luft- und Streckentemperaturen, die während dem Qualifying und Rennen viel niedriger sein werden als im 3. Training. Entsprechend hielten sich die Teams mit vielen Runden zurück. Die wirkliche Arbeit mussten sie im 2. Training am Freitag erledigen.

Das Kräfteverhältnis sah danach ähnlich wie zuletzt aus: Ferrari und Mercedes kämpfen um die Spitze, allerdings schien Red Bull etwas näher dran zu sein als bei den ersten beiden Rennen in Australien und China. Neben den Temperaturen sollte sich auch die Strecke im Verlauf des Wochenendes verändern ,da sie vom Sand befreit wird. Das sollte für schnellere Zeiten sorgen.