In Imola stiegen sie wie Phoenix aus der Asche: Nach dem Fehlstart in Übersee kämpfte Ferrari, zumindest mit Michael Schumacher, wieder um den Sieg. Doch die Konkurrenz dämpfte die rote Euphorie sofort: Es soll nur ein Reifenvorteil gewesen sein, der in Barcelona nicht unbedingt noch Bestand haben müsse.

Und tatsächlich: Zumindest am ersten Tag waren die Roten auf dem Circuit de Catalunya alles andere als der Konkurrenz um zwei Sekunden überlegen. "Unsere Leistung heute sah nicht gerade sehr viel versprechend aus", fiel Michael Schumachers Bilanz entsprechend wenig begeistert aus.

"Wir müssen nun die Daten analysieren, um zu sehen in welchen Bereichen wir das Auto verbessern können." Dabei werde man sich am Samstagmorgen auf den "üblichen Kompromiss" zwischen einer schnellen Qualifying-Runde sowie einer konstanten Rennpace konzentrieren. "Wir haben heute viele Runden gedreht und somit alle Daten die wir benötigen."

Rubens Barrichello könnte unterdessen ein bisschen mehr Glück vertragen. Denn nach den technischen Problemen von Bahrain und Imola erwischte es ihn heute Morgen schon wieder: Ein Hydraulikproblem legte seinen F2005 lahm. "Am Nachmittag konnte ich einige gute Runs fahren und ich glaube, dass wir insgesamt nicht so schlecht dastehen wie es den Anschein haben mag. Wir wissen, welche kleinen Änderungen wir vornehmen können, um das Auto viel stärker zu machen."

Während der Brasilianer also auf ein "konkurrenzfähiges" Wochenende hofft, möchte Ross Brawn ein "problemfreies" Wochenende erleben. "Wir können ein gutes Rennen haben", so der Brite. "Die Herausforderung wird es sein eine gute erste Qualifyingrunde zu erzielen und daran werden wir morgen arbeiten."

Dennoch erwartet Jean Todt einen "sehr engen Kampf" im Verlaufe der kommenden Tage. "Wie immer werden wir dem mit größtmöglicher Entschlossenheit entgegentreten um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen."