Max Verstappen wird seinen Sieg beim Großen Preis von Spanien an diesem Wochenende aller Voraussicht nach nicht wiederholen können. Der Red-Bull-Pilot crashte im ersten Abschnitt des Qualifyings in Monaco und wird das Rennen im Fürstentum nach einem Chassis-Wechsel aus der Boxengasse in Angriff nehmen.

Verstappen touchierte in Q1 eingangs der Schwimmbadschikane die Leitplanken, beschädigte dabei seine Vorderradaufhängung, verlor daraufhin die Kontrolle über den Wagen und krachte ausgangs der Kurvenkombination in die Streckenbegrenzung. Damit war das Zeittraining für den Niederländer vorzeitig beendet, zudem musste die Session für einige Minuten per roter Flaggen unterbrochen werden.

Verstappen: Zu früh eingelenkt

"Ich habe einfach zu früh eingelenkt. Dann ist die Lenkung gebrochen und es war alles vorbei", schilderte Verstappen den verhängnisvollen Unfall. "Ich hatte etwas mehr Grip als im Freien Training und habe einfach zu früh eingelenkt. Ich mag diese Strecke, aber solche Dinge passieren und man lernt daraus. Jetzt müssen wir schauen, was wir bis morgen machen."

Um auf dem überholfeindlichen Stadtkurs trotz der schlechten Ausgangslage doch noch etwas mitnehmen zu können, hofft Verstappen am Sonntag auf den prognostizierten Regen. "Hoffentlicht hilft das Wetter morgen ein bisschen, aber es wird sehr schwierig", so der 18-Jährige.

Red Bulls Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko stellte sich vor seinen Schützling. "Es war Pech. Rosberg hat die Leitplanke ähnlich berührt, aber nur bei Max ist die Lenkstrebe gebrochen", sagte der Österreicher. "Das kann passieren, aber es ist leider in einem blöden Moment passiert."

Es war nicht Verstappens erster Fehler an diesem Monaco-Wochenende. Bereits im dritten Freien Training am Samstagvormittag hatte der Teenager im ersten Sektor die Leitplanken touchiert, nachdem er von der Ideallinie abgekommen war. Der Schaden hielt sich - im Gegensatz zum Qualifying - jedoch in Grenzen, Verstappen konnte später wieder ins Trainingsgeschehen eingreifen.

Verstappens Wagen wurde mit dem Kran geborgen, Foto: Sutton
Verstappens Wagen wurde mit dem Kran geborgen, Foto: Sutton