Dem Sauber Petronas C24 fehlt es an Abtrieb und die Michelin-Reifen arbeiten noch nicht perfekt mit dem für Bridgestone Pneus konzipierten Autos zusammen. Doch obwohl die Problemfelder den Schweizern durchaus bekannt sind, müssen Jacques Villeneuve und Felipe Massa womöglich bis zur neuen Saison warten, bevor die Probleme komplett gelöst werden können.

"Die Michelin-Reifen brauchen mehr Gewicht auf der Vorderachse des Autos, weswegen wir den Motor weiter vorne und ein längeres Getriebe bräuchten", erklärte Peter Sauber unlängst. "Die Michelin-Reifen verlangen zudem nach einer anderen Aufhängungseinstellung, was ein anderes Getriebe voraussetzt. Alles zusammen ist es mit unseren finanziellen Möglichkeiten nicht möglich all dies am C24 zu verändern."

Die Politik der kleinen Schritte, welche zuletzt in Imola einen großen Performance-Sprung erlaubte, welchen Willy Rampf sogar mit jenem von Silverstone aus dem letzten Jahr vergleicht, soll aber in den kommenden Wochen noch einige kleine Verbesserungen mit sich bringen.

Extrawürste für Jacques Villeneuve stehen allerdings nicht im Vordergrund: "Das Auto genießt die erste Priorität, danach müssen wir Jacques Villeneuve helfen bessere Leistungen zu bringen", so Sauber. "Die Nummer drei auf der Liste ist das Budget, während Nummer vier der Motorenpartner für die nächsten Jahre ist."

Und dieser dürfte, trotz der Ankündigung von Jean Todt Sauber auch als zweiten Kunden neben Red Bull beliefern zu wollen, aller Voraussicht nach BMW heißen.