Der Sepang International Circuit zählt bei den Fahrern zu den beliebtesten Strecken im Formel-1-Kalender. Trotzdem wird die Strecke nahe der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur jetzt umgebaut. Aber keine Angst: Die vielen flüssigen und schnellen Kurvenpassagen bleiben erhalten.
Bei den Umbaumaßnahmen geht es hauptsächlich um das 5,543 Kilometer lange Asphaltband. Der Sepang International Circuit wird aktuell komplett neu asphaltiert. Zusätzlich wird ein verbessertes Drainagen-System installiert, damit Wasser besser ablaufen kann. Bei den monsunartigen Regenschauern, die in Malaysia fast täglich vom Himmel kommen, keine schlechte Entscheidung.
Kiesbetten-Sterben geht weiter
Zum Leidwesen vieler Fans werden auch die Auslaufzonen überabreitet. Auf der 1999 eröffneten Rennstrecke gab es bislang verhältnismäßig viele Kiesbetten. In den Kurven 1, 9 und 15 werden die Auslaufzonen mit mehr Asphalt statt Kies bedeckt. Somit werden Fehler wie jener von Marcus Ericssson im Vorjahr in Kurve 1 weniger bestraft. In einigen Kurven werden zudem die Kerbs überarbeitet, die Strecke erhält außerdem neue Shortcuts.
Die größte Änderung erfährt die letzte Kurve. Hier wird auch an das Layout Hand angelegt. Die knapp 180-Grad-Linkskurve, die Gegengerade und Start- und Zielgerade verbindet, bekommt einen engeren Radius. Dadurch erhoffen sich die Verantwortlichen bessere Überholmöglichkeiten.
Die seit Mitte Februar durchgeführten Arbeiten sind bereits zu rund 50 Prozent fertiggestellt. Am 8. Mai soll die Strecke wieder geöffnet sein, pünktlich zur Superbike Weltmeisterschaft, die am Wochenende darauf in Sepang stattfindet.
Die Strecke erfährt somit die erste große Überarbeitung seit 2007. Die Modernisierungen waren nötig, um weiterhin von FIA und der FIM das Gütesiegel 'Klasse 1' respektive 'Klasse A' tragen zu dürfen. Vor Baubeginn kam auch Formel-1-Rennleiter und FIA Sicherheitsbeauftragter Charlie Whiting nach Sepang, um die Änderungen abzusegnen.
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