Schlechte Nachrichten für Lewis Hamilton und Mercedes: Der WM-Zweite muss vor dem China GP das Getriebe wechseln, weil nach dem Bahrain GP ein Schaden daran festgestellt wurde. Weil der Wechsel nicht im geplanten Turnus liegt, wird Hamilton in der Startaufstellung um fünf Plätze nach hinten versetzt. Getriebe müssen aktuell sechs Grands Prix am Stück halten.

Wurde Hamiltons Getriebe hier beschädigt?, Foto: Sutton
Wurde Hamiltons Getriebe hier beschädigt?, Foto: Sutton

Möglich, dass das Getriebe bei der Startkollision zwischen Lewis Hamilton und Valtteri Bottas beim Bahrain GP Schaden nahm. Hamilton kam schlecht vom Start weg, ließ in Kurve eins hinein die Tür für Bottas offen. Der Williams-Pilot verlor beim Überholversuch leicht die Kontrolle über seinen Boliden und touchierte Hamiltons Mercedes. Bottas erhielt dafür eine Durchfahrtsstrafe beim letzten Rennen. Mercedes allerdings geht davon aus, dass das Getriebe anderweitig beschädigt wurde.

Für Hamilton ist der Getriebewechsel besonders bitter: Schon bei den ersten beiden Saisonläufen startete der Weltmeister von der Pole, fiel allerdings am Start zurück und musste eine Aufholjagd starten. Immerhin: Mercedes hat sich auch strategisch für den Getriebewechsel in China entschieden, weil bei den kommenden Rennen in Russland, Spanien und Monaco überholen deutlich schwieriger ist.

Problemfall Überholen

Einfach ist das Überholen aber auch in Shanghai nicht, wie das vergangene Jahr zeigte: Nico Rosberg fuhr lange Zeit direkt hinter seinem Teamkollegen her, forderte sogar, dass Hamilton schneller fahren soll, weil ihm wiederum Sebastian Vettel im Ferrari im Nacken saß. Trotz Schleich-Tempo konnte Rosberg nicht an Hamilton vorbeigehen.

Die langgezogenen Kurven machen das Folgen eines anderen Fahrzeugs schwierig, weil die Vorderreifen noch stärker überhitzen. Dazu hat der Mercedes generell stärkere Probleme im Verkehr, weil seine Aerodynamik nicht mehr aufgeht.