Nico Hülkenberg hat im Qualifying zum Großen Preis von Bahrain für Force India die Kohlen aus dem Feuer geholt. Während sein Teamkollege Sergio Perez bereits in Q1 hängen geblieben ist und nur 18. wurde, schaffte der Deutsche den Einzug in das letzte Quali-Segment. Unter dem Strich steht Hülkenberg auf Startplatz acht in aussichtsreicher Position für das Rennen.

Hülkenberg von eigener Pace überrascht, Foto: Sutton
Hülkenberg von eigener Pace überrascht, Foto: Sutton

Nach dem zweiten (Platz 17) und dem dritten Freien Training (Platz 18) sah es alles andere als danach aus, als hätte der Force India-Pilot auch nur im Ansatz die Pace, um den Einzug in Q3 zu schaffen. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir es unter die Top-8 schaffen", sagte Hülkenberg nach dem Qualifying. "Das war eine nette Überraschung. Das Auto lief mit abnehmender Temperatur immer besser."

Enger Fight mit Grosjean in Q2

In Q1 qualifizierte sich Hülkenberg mit einer Zeit von 1:31.987 Minuten für die nächste Runde. Im zweiten Quali-Abschnitt wurde es ziemlich eng mit dem Haas-Piloten Romain Grosjean. Der Franzose beließ es bei einem Outing, Hülkenberg hingegen setzte alles auf eine Karte und fuhr noch einmal heraus. Die Mühen haben sich gelohnt. Am Ende von Q2 lag der Force India-Pilot anderthalb Zehntel vor Grosjean.

"Wir mussten dieses Wochenende hart daran arbeiten, die Performance aus dem Auto zu bekommen, die wir brauchen", so Hülkenberg. "Die Änderungen, die wir vergangene Nacht vorgenommen haben, waren genau richtig und machten heute den Unterschied aus." Kein Verkehr, keine Fahr- und Strategiefehler und keine Probleme am Auto - das waren die Schlüssel zum Erfolg heute. "Alle meine Runden waren sauber und ich bin zufrieden mit unserer Performance", sagte der Deutsche.

Wie es im Rennen für ihn laufen wird, wagt er nicht vorherzusagen. "Es stimmt, dass die Autos hinter uns die Reifen frei wählen können, aber ich bin froh darüber, wo ich nun stehe. Denn es ist immer besser, weiter vorne im Grid zu stehen." Nach dem Qualifying zum Australien GP war der Deutsche allerdings noch anderer Meinung. Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com, ob er denn lieber von Position acht oder zehn ins Rennen gehen würde, sagte er: "Da ist mir P9 oder P10 schon lieber."