Das Qualifying in Abu Dhabi war eines Saisonfinales würdig. Einer der Hauptprotagonisten war zweifellos Sergio Perez. Der Mexikaner kämpfte bis zum letzten Umlauf in Q3 im Fernduell mit Kimi Räikkönen um den dritten Startplatz, zog letztendlich aber den Kürzeren. Unter dem Strich hat sich der Aufwärtstrend von Force India bis hin zum letzten Rennwochenende gezogen. Mit den Startplätzen vier und sieben unterstrichen Sergio Perez und Nico Hülkenberg einmal mehr, dass sie im Kampf um die Plätze hinter Mercedes und Ferrari ein gehöriges Wörtchen mitzureden haben.

Krimi in Q3

Es war ein regelrechter Krimi: Der Iceman setzte in Q3 die erste Zeit. Perez folgte und war um wenige Hundertstel schneller. Im zweiten Outing war es ebenfalls der Finne, der vorgab und seine persönliche Bestzeit markierte. Dem konnte der Force India-Pilot dann nicht mehr viel entgegensetzen. Heraus kam ein starker vierter Startplatz. "Startplatz vier ist ein großartiges Ergebnis und ich bin sehr zufrieden mit der starken Leistung das gesamte Qualifying über", gab Perez zu Protokoll. "Wir haben dieses Wochenende einige gute Entscheidungen getroffen, indem wir einige Änderungen am Auto vorgenommen haben. Damit haben wir den richtigen Weg eingeschlagen."

Sergio Perez: Spannender Kampf um P3 mit Kimi Räikkönen, Foto: Sutton
Sergio Perez: Spannender Kampf um P3 mit Kimi Räikkönen, Foto: Sutton

Die Analyse, die man bei Force India nach dem Brasilien GP vorgenommen hat, scheint Früchte getragen zu haben. "Wir haben eine Menge daraus gelernt", sagte Perez. "Alle meine Runden heute Abend waren sehr sauber und wir schafften es, das Maximum aus dem Auto herauszuholen." Für das Rennen ist die Vorgabe klar: "Die Herausforderung morgen wird sein, ein paar sehr schnelle Autos hinter mir zu halten. Aber ich denke, wir haben auch eine gute Chance, ein paar Positionen am Start gut zu machen. Ich habe das Vertrauen in das Auto, um hart zu pushen und ich sehe das Potenzial, das Wochenende mit einem starken Ergebnis abzuschließen."

Hülkenberg enttäuscht über Startplatz sieben

Teamkollege Nico Hülkenberg ist mit der Teamleistung zufrieden, hadert aber mit Startplatz sieben. "Ich denke, ich hätte weiter vorne im Grid stehen können", sagte der Deutsche. "Ich war ziemlich zufrieden mit meinen Runden, besonders mit der einen in Q3. Daher ist es schon etwas enttäuschend, dass sie nur zu Rang sieben gereicht hat." Nun gilt es, die Daten zu prüfen, um herauszufinden, wo Hülkenberg Zeit verloren hat. "Wir haben sehr hart daran gearbeitet, das Renntempo zu verbessern. Hoffentlich werden sich die Veränderungen morgen ausbezahlt machen. Das Auto ist auf den Geraden schnell und die Balance hat sich seit Beginn des Wochenendes gut angefühlt."