Die 'Drei' verfolgt Sebastian Vettel in dieser Saison wie keine andere Zahl: Sechs dritte Plätze, sieben Starts von Rang drei und aktuell Dritter in der WM-Wertung. Keine Überraschung, dass der Ferrari-Pilot diesen Trend auch beim Großen Preis von Brasilien fortsetzt.

Sowohl im dritten Freien Training als auch im Qualifying fuhr Vettel auf die Position hinter den zwei Silberpfeilen. Nicht genug für den Deutschen - er hat den WM-Vizetitel noch nicht abgeschrieben. Dafür muss Vettel aber am Sonntag vor Polesetter Nico Rosberg ins Ziel kommen. Den Plan dafür hat sich der Ferrari-Pilot schon zurechtgelegt.

Startposition drei das Maximum

Vettel startet am Sonntag hinter Rosberg, Foto: Sutton
Vettel startet am Sonntag hinter Rosberg, Foto: Sutton

Wieder einmal zieht Vettel am Sonntag hinter den Silberpfeilen in den Punktekampf. "Ich wäre viel lieber näher dran gewesen, aber das war unser Maximum heute", zieht der Deutsche nach dem Qualifying Resümee. "Mercedes ist schnell, sonst wären sie nicht vor uns."

Zum siebten Mal steht der Ferrari-Pilot in diesem Jahr auf Rang drei in der Startaufstellung. In Ungarn reichte diese Position für den Sieg, in Monaco und Italien für Rang zwei. In China und Spanien behielt Vettel seine Startposition, während er in Österreich einen Platz verlor und in Mexiko den ersten Saisonausfall beklagte.

Strategieglück & Wettergott

Den Plan für Sonntag hat sich Vettel schon zurechtgelegt. "Am Start ergibt sich die erste Chance", erklärt der Deutsche. "Ein Raketenstart könnte mir helfen." Danach hofft der Ferrari-Pilot auf sein Strategieglück: "Wir können ein wenig spielen mit unserer Strategie, und werden versuchen sie unter Druck zu setzen", so Vettel am Samstag.

Sollte das alles nicht aufgehen, könnte dem 28-Jährige noch der Wettergott in die Karten spielen. "Interlagos ist verrückt", weiß Vettel aus Erfahrung. "Eigentlich hieß es ja, es würde den ganzen Tag regnen, nun hatten wir aber Sonnenschein, man weiß also nicht was passieren wird."

Das letzte große Ziel, Rosberg den Vizetitel abtrünnig zu machen, hat Vettel nämlich noch lange nicht abgeschrieben. "Die Chance ist da und wir glauben daran", stellt der Deutsche klar. "Wir sollten für morgen gut aufgestellt sein, es kann viel passieren", lautet deshalb seine Kampfansage an Rosberg.