Update: Inzwischen hat die Polizei die Lotus-Box in Sao Paulo offenbar freigegeben. Der Rennstall kann also in die finalen Vorbereitungen für den Brasilien GP einsteigen. Der Grund für diese Entwicklung ist eine geleistete Zahlung von mehr als 350.000 US-Dollar.

Das Geld kommt laut eines Berichts des Schweizer Blick direkt vom Formel-1-Management (FOM) um Bernie Ecclestone. Dabei soll es sich um eine Leihgabe handeln. Am Jahresende werde die Zahlung von den Lotus zustehenden Prämien abgezogen, heißt es.

Polizei blockiert Garage

Erneut laufen bei Lotus in dieser Saison die Dinge nicht nach Plan. Die Boxen des englischen Teams werden offenbar aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten durch die ansässige Polizei bewacht, so dass das Team keinen Zugriff auf sein Equipment hat. Zudem ist auch die Hospitality des Rennstalls blockiert.

Der Start beim Großen Preis von Brasilien sei nach Teamangaben trotz der Verzögerungen nicht gefährdet. Gegenüber motorsport.com äußerte sich ein Sprecher des Teams, dass es sich um kommerzielle Arrangements handele, die allerdings schnell behoben würden.

Vorfälle in der Vergangenheit

Bereits in Belgien, Ungarn und Japan war das Team in diesem Jahr zum Warten verdammt. Nach dem Rennen in Spa-Franchorchamps war es Charles Pic, der Vertragsstreitigkeiten mit einem Gerichtsbeschluss beilegen wollte. Die angedrohte Beschlagnahmung der Lotus-Boliden konnte allerdings abgewendet werden.

In Ungarn störten Ausstände bei Reifenhersteller Pirelli den Verlauf des Wochenendes. In Suzuka waren es ebenfalls unbezahlte Rechnungen, die dem Team den Zutritt zur Hospitality verwehrten.