Der 400. Grand Prix lief für Sauber nicht ganz nach Wunsch, mit zwei Punkten aber auch nicht gänzlich enttäuschend. Marcus Ericsson schied mit einem technischen Defekt aus, während Felipe Nasr trotz früher Boxenstopps in die Punkte fahren konnte. Er sei mit den Reifen besser umgegangen als einige Konkurrenten, erklärte der Brasilianer.

Genau das könnte ihm auch in Mexiko zum Vorteil gereichen. Sauber rechnet aufgrund der Ergebnisse der Streckeninspektionen der FIA damit, dass der Asphalt nicht allzu rau ist. Lange Stints auf den weichen und mittelharten Reifen scheinen damit möglich. Konkretere Hinweise wird es erst nach den ersten Freien Trainings geben, denn bislang standen den Fahrern und Ingenieuren nur Computer-Simulationen zur Verfügung.

Die Sauber-Piloten kamen sich in Austin in die Quere, Foto: Sutton
Die Sauber-Piloten kamen sich in Austin in die Quere, Foto: Sutton

Kaltenborn ermahnt ihre Fahrer

Bei drei noch ausstehenden Rennen belegt Sauber in der Herstellerwertung Rang acht. Verfolger McLaren liegt neun Punkte zurück. In Sochi hatte Sauber acht und McLaren zwei Punkte eingefahren, in Austin war es nun genau umgekehrt.

Wohl auch wegen des geschrumpften Vorsprungs hat Teamchefin Monisha Kaltenborn eine klare Botschaft an ihre Piloten: Kollisionen wie in Kurve eins in Austin, bei der sich Nasr den Frontflügel beschädigte, dürfen nicht passieren. "Wir werden definitiv mit beiden sprechen", erklärte sie gegenüber Autosport. "Ich bin sauer. Diese Fehler sollten nicht passieren. Wir sind sehr viel besser als das."

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Sauber sollte McLaren trotz aller technischen Probleme mit der Honda-Power Unit nicht unterschätzen. Neun Punkte Vorsprung können bei einem Doppelausfall schnell weg sein. Das Rennen in Austin hat gezeigt, was alles passieren kann. Demnach kann in Mexiko nur die Flucht nach vorn das Motto sein. Nach langer Zeit wieder einmal in Q3 einzuziehen, wäre schon mal ein Anfang. (Annika Kläsener)