Alexander Rossi ist bei seinem Heimrennen in Austin Zwölfter geworden. Der Manor-Pilot lag, begünstigt durch viele Ausfälle, wenige Runden vor dem Ende auf Rang elf und damit nur eine Position hinter den Punkterängen. Hätte er einen oder mehrere Zähler mitgenommen, wäre es das erste Mal seit über 20 Jahre gewesen, dass dies einem US-Amerikaner in der Formel 1 gelingt. 1993 kam Micheal Andretti beim Italien GP sogar aufs Podium. Doch auch so war es die Einstellung des besten Saisonergebnisses für das Manor-Marussia-Team, das fast schon traditionell die beiden letzten Plätze in den Rennen belegt. In Silverstone war Roberto Merhi 2015 schon einmal auf Rang zwölf gekommen.

"Es war eine erstaunliche Woche. Heute als Zwölfter ins Ziel zu kommen ist unglaublich aufregend für mich und das Team. Ich bin so stolz, vor meinem Heimpublikum zu fahren und dabei das beste Saisonresultat zu egalisieren", sagte ein glücklicher Alexander Rossi, der Merhi inzwischen als Stammfahrer verdrängt hat, nach dem Rennen. Sein Teamkollege Will Stevens war weniger gut gelaunt. Der Brite wurde schon in Runde eins in eine Kollision verwickelt und schied aus.

Immerhin haben die US-Zuschauer tolles Racing gesehen

Teamchef John Booth sprach nach dem Rennen von einem "fantastischen Resultat nach einem schwierigen Wochenende". Man habe generell tolles Racing gesehen und dass sei auch genau das, was die Besucher sehen wollten. Damit spielte er wohl auf das mitunter noch ziemlich kühle Verhältnis der US-Amerikaner zur Formel 1 an. Insofern wäre eine Art Wunder durch einen der ihren wohl hilfreich gewesen. Doch auch so konnte Manor Marussia an diesem Tag zufrieden sein.