Daniel Ricciardo findet alles an Austin toll, sogar die Schlangen. "Sie sind ziemlich cool. Sie sind nicht wie australische Schlangen", scherzte er. "Ich liebe Austin: Großartige Strecke, großartige Stadt, großartiges Essen, großartige Fans, großartige Leute im Allgemeinen, großartiges Hotel. Also insgesamt großartig", kam er aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Das Hotel, auf das Ricciardo anspielt, befindet sich auf einer Ranch, daher die Schlangen.

Der Circuit of the Americas hat es dem Australier vor allem deshalb angetan, weil man dort gut überholen kann. "Für einen modernen Kurs mit vielen Auslaufzonen haben sie bestmögliche Arbeit geleistet. Sie haben eine Strecke geschaffen, die sicher ist, aber sie haben es auch geschafft, sicherzustellen, dass sie Spaß macht. Es ist zum Überholen vielleicht der beste Kurs im Kalender."

Auch Daniil Kvyat outet sich als großer Fan der Strecke. Er mag die schnellen Kurven, harten Bremszonen und langen Geraden, die ein bisschen von allem bieten, was Fahrer lieben. "Der Kurs hat auch viele Höhenunterschiede, was jeder Fahrer schätzt", erklärte er.

Für ihn ist es ein besonderer Ort, da er dort 2013 im ersten Freien Training sein Formel-1-Debüt für Toro Rosso gab. "Das war ein großer Moment in meiner Karriere", betonte Kvyat. "Das Rennen letztes Jahr war unglücklich, würde ich sagen. Wir hatten eine wirklich gute Pace, aber ich musste wegen Vibrationen mit dem Reifen an die Box kommen, nachdem ich Kimi überholt hatte. Aber ja, ich habe sehr positive Erinnerungen an den Kurs."

Red Bull: US-Bilanz

Red Bull in den USA: Während Red Bull in Indianapolis keine Erfolgserlebnisse vergönnt gewesen waren, lässt sich die Bilanz in Austin durchaus sehen. Es stehen ein Sieg von Sebastian Vettel aus der Saison 2013 sowie drei weitere Podiumsplatzierungen durch den Heppenheimer, Mark Webber und Daniel Ricciardo zu Buche.

Daniel Ricciardo in den USA: Nachdem der Australier zwei Mal die Punkteränge verpasst hatte, gelang ihm im Vorjahr mit Platz drei der große Wurf.

Daniil Kvyat in den USA: Der Russe feierte im Vorjahr in Diensten von Toro Rosso sein Austin-Debüt, blieb als 15. aber ohne Punkte.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Red Bull und der Circuit of the Americas - das scheint zu passen. Dieses Jahr dürfte es jedoch schwieriger werden, aufs Podest zu fahren, denn da haben Williams und Ferrari auch noch ein Wörtchen mitzureden, von Mercedes ganz zu schweigen. Neben den sportlichen Aspekten wird bei Red Bull aber erneut die Frage nach den Motoren für 2016 im Raum stehen. Auch wenn Bernie Ecclestone meint, es sei alles gelöst - offiziell ist noch nichts, und daher bleibt das Damoklesschwert. (Annika Kläsener)