Der Russland GP war für Polesetter Nico Rosberg bereits nach wenigen Runden beendet. Bereits in Runde fünf funkte der Mercedes-Pilot an die Box, dass sein Gaspedal gebrochen ist und fragte, was er tun soll. Wie sich wenig später herausstellen sollte, gab es keine Lösung für das Problem und Rosberg musste aufgeben.

"Direkt nach der Safety-Car-Phase ist der Dämpfer vom Gaspedal gebrochen und somit ist das immer weiter in meine Richtung gekommen, bis ich das Bein anheben musste, um vom Gas zu gehen", berichtete er. "Dann konnte ich aber nicht mehr lenken, weil meine Hände gegen die Knie geschlagen sind. Unglaublich, dass sowas jetzt gerade passieren muss", fluchte er.

Rosberg hätte die 25 Punkte für den Sieg im Kampf um den WM-Titel gut gebrauchen können. Teamkollege Lewis Hamilton hat bereits 48 Punkte Vorsprung bei vier noch ausstehenden Rennen, wenn man den Russland GP abzieht. "Ich bin einfach enttäuscht über den heutigen Tag und werde über den Rest erst danach nachdenken. Ich schreibe nie etwas ab und mich wieder aufzubauen, ist auch kein Problem."

Wie es zu dem Problem mit dem Gaspedal kam, vermochte Rosberg nicht zu sagen. "Es sind 5.000 Komponenten am Auto dran und jetzt ist eins kaputt gegangen, was vorher noch nie kaputt gegangen ist. In meiner ganzen Karriere ist mir das noch nie passiert, dass mir das Gaspedal entgegen kam", erklärte er kopfschüttelnd. "Das ist nicht lustig, weil es gefährlich ist."

Besonders ärgerte Rosberg der Ausfall auch, weil er sich im Gegensatz zum Japan GP diesmal beim Start gegen Hamilton durchsetzte. "Ich mache nicht zweimal den gleichen Fehler", stellte Rosberg klar. "Ich hab immer wieder versucht, ihm Abtrieb zu nehmen und vor ihm zu fahren. Damit der schön den Grip verliert. Dann bin ich mal links, mal rechts…"