Für Nico Hülkenberg war der Große Preis von Russland früher beendet als erwartet. Nach der Kollision fiel der Force-India-Pilot schon in der ersten Kurve nach dem Start aus. Kurios: Hülkenberg drehte sich ohne gegnerische Einwirkung auf der Strecke. Der herankommende Schwede Marcus Ericsson konnte dem Force India nicht mehr ausweichen und lief auf Hülkenberg auf. Bitter für den Deutschen, der das Rennen vom aussichtsreichen sechsten Startplatz aufgenommen hatte.

"Ich hatte nicht den besten Start", räumte Hülkenberg ein. "Meine Reifen sind durchgedreht, dadurch habe ich schon an Boden verloren. Beim Anbremsen auf die zweite Kurve blockierten meine Hinterräder. Ich habe das Heck verloren und mich in mich selbst reingedreht. Es ist ein bisschen dumm gelaufen. Es war eine Mischung aus Unglück und zu spät gebremst."

Frühes Aus für die beiden Kontrahenten Hülkenberg und Ericsson, Foto: Sutton
Frühes Aus für die beiden Kontrahenten Hülkenberg und Ericsson, Foto: Sutton

Kann passieren

Beim Crash segelte Ericsson mit seinem Sauber-Boliden halb über Hülkenbergs Auto drüber. Für den Schweden war das Rennen ebenfalls beendet. Der Unfall löste die erste Safety-Car-Phase des Russland GP aus. "Ericsson ist in mich rein, dadurch ist die Aufhängung hinten links gebrochen", erklärte Hülkenberg. "So etwas kann passieren, das Auto war schwer und es lag Dreck auf der Strecke." Beide Piloten blieben unverletzt.

Ericsson wa nach dem Ausscheiden alles andere als begeistert. Sehr frustrierend sei der Zwischenfall gewesen - wohl auch, weil Sauber-Kollege Felipe Nasr mit Platz sieben einige Punkte sammelte. Ericsson weiter: "Manchmal bist du zur falschen Zeit am falschen Ort. Mein Start war sehr gut. Bis zu Kurve 2 hatte ich mich um zwei Plätze verbessert. Ich war auf einen guten Kurvenausgang konzentriert, als plötzlich Nico im Weg stand."

Frühes Aus für Nico Hülkenberg, Foto: Sutton
Frühes Aus für Nico Hülkenberg, Foto: Sutton
Auch für Marcus Ericsson ist Feierabend in Sochi, Foto: Sutton
Auch für Marcus Ericsson ist Feierabend in Sochi, Foto: Sutton
Bitter: Hülkenberg war von Platz 6 ins Rennen gestartet, Foto: Sutton
Bitter: Hülkenberg war von Platz 6 ins Rennen gestartet, Foto: Sutton