In Ungarn hat McLaren seinen Joker gezogen und einen weiteren Honda-Motor ohne Strafe eingebaut. Dieser war in Sachen Haltbarkeit ein enormer Fortschritt. "Es gab keine Begrenzungen, keine Limits und es hat funktioniert", kommentierte Yasuhisa Arai den Ungarn-Motor gegenüber UOL Esporte. "Darüber bin ich sehr glücklich." Zuvor gab es für die Power-Units viele Einschränkungen, damit die Haltbarkeit gewährleistet werden konnte.

In Ungarn kam Alonso auf dem fünften Rang ins Ziel, Foto: Sutton
In Ungarn kam Alonso auf dem fünften Rang ins Ziel, Foto: Sutton

Nach dem erfolgreichen Rennen auf dem Hungaroring mit einem fünften und neunten Platz soll der Aufwärtstrend jetzt weitergehen. Dazu hat sich Honda dem Druck von McLaren gebeugt und bringt in Spa schon wieder ein neues Aggregat. Für das große Leistungsupdate sollen auch die nächsten Token verwendet werden. "Uns fehlen immer noch 120 PS im Vergleich zu Mercedes", schätzt McLarens Teamchef Eric Boullier. Das sei auch der Grund, warum das Team Druck auf seinen Motorenpartner ausübe.

"Ich hoffe Honda ist sich der Situation bewusst und hat einen Plan die verlorene Zeit aufzuholen", sagte der Franzose gegenüber dem japanischen Sender NHK. "Zeit zu erkaufen ist dabei unmöglich." Weitere Mitarbeiter sind daher laut Boullier die einzige Lösung: "Wenn Mercedes jetzt mit 450 Leuten auskommt, müssen bei Honda 700 Personen arbeiten, damit wir aufholen können."