Heißt es für Kimi Räikkönen wirklich mit Ende der Saison Arrivederci aus Maranello? Ein Gerücht, welches einfach nicht verstummen will. Der Iceman bewegt sich auf dünnem Eis heißt es, seine Ergebnisse im Ferrari sind nicht zufriedenstellend.
Teamchef Maurizio Arrivabene hingegen möchte Räikkönens Verbleib bei der Scuderia noch nicht kommentieren. Sein Statement ist klar: "Die Zukunft von Kimi liegt in seinen Händen", erklärte er nach dem Großbritannien GP. Anwärter auf das rote Cockpit gäbe es jedenfalls genug. Heißester Kandidat wäre aktuell Williams-Pilot Valtteri Bottas, aber auch Nico Hülkenberg rechnet sich wohl Chancen auf einen Platz im Ferrari aus.
Ein Zustand, welcher Räikkönen zwar sicherlich nicht gefällt, aber auch nicht wirklich beunruhigt, wie er nun erklärte. "Ich mache mir keine Sorgen wegen dem nächsten Jahr", so der Ferrari-Pilot. Stattdessen lassen dem Iceman die Gerüchte eher kalt. "Wenn es passiert, passiert es eben und wenn nicht, dann kann man sagen dass ich glücklich darüber bin und das Team auch - dass sie sich dann für mich entschieden haben."
Hatten keinen einfachen Start in das Jahr
Grund zur Nervosität gäbe es allerdings genug. Konnte der Finne zu Saisonbeginn mit Platz zwei in Bahrain noch positiv auffallen, fiel die Leistungskurve seither stetig. In Kanada drehte sich Räikkönen, in Österreich crashte er mit Fernando Alonso und fiel aus und in Großbritannien kam er über Platz acht nicht hinaus.
Eine Empfehlung sieht sicherlich anders aus, das ist auch Räikkönen bewusst. "Es war kein einfacher Start in das Jahr. Wir wollen Rennen gewinnen, sind aber momentan leider nicht in der Position", so der Finne gegenüber ESPN. Doch der Wille allein wird nicht helfen, für eine Verlängerung bei der Scuderia müssen Ergebnisse her. "Ich werde mein Bestes geben. Aber wenn das nicht genügt, dann ist es eben so", gibt sich der 35-Jährige gewohnt cool.
Podium in Belgien?
Während sich Räikkönen in Ungarn wohl noch nicht die allergrößten Chancen ausrechnen darf, könnte das erste Rennen nach der Sommerpause ein Lichtblick für den Finnen sein. Bei keinem anderen, der noch ausstehenden zehn Rennen in dieser Saison, stand der Finne so oft am Podium wie in Belgien. 2004, 2005, 2007 und 2009 holte sich Räikkönen in Spa-Francorchamps den Sieg, 2012 stand er mit Platz drei zumindest noch am Podium.
Spätestens in Belgien sollte also ein Erfolg her, denn lange kann es nicht mehr dauern, bis die Scuderia ein Machtwort spricht. Und auch wenn Räikkönen öffentlich keine Nervosität zeigen will, hat er seinen Wunsch für 2016 bereits mehrfach erklärt: "Ferrari ist Ferrari. Du würdest dich immer für sie entscheiden, wenn du kannst."
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