Regelmäßig übt Bernie Ecclestone Kritik an der Formel 1. Vor allem die V6-Hybrid-Motoren sind dem Formel-1-Mogul ein Dorn im Auge. Nun hat er gegenüber dem Guardian eine mögliche Rückkehr Toyotas in die Formel 1 ins Spiel gebracht. Allerdings müssten dazu die aktuellen Power-Units verschwinden.

Die aktuellen Power-Units sind Ecclestone offenkundig zu kompliziert. Einfachere Motoren hätten laut dem Formel-1-Boss, einen entscheidenden Vorteil. "Verständlichere Motoren würden es anderen Leuten erlauben, ins Spiel zu kommen", meint Ecclestone. So könne er sich ein Comeback eines alten Bekannten vorstellen, der gerade erst seine Rückkehr in die WRC angekündigt hat: Toyota.

"Schauen wir uns Toyota an. Sie würden, wie ich weiß, eine Rückkehr in Betracht ziehen", wirft Ecclestone in den Raum. Sieben Jahre lang waren die Japaner in der Formel 1 aktiv. Da der erhoffte Erfolg aus blieb, erfolgte 2009 der Ausstieg "Aber keine Chance, dass sie mit den aktuellen Power-Units zurückkommen", schränkt Ecclestone die Aussicht auf ein Comeback aber sofort ein und fügt an: "Sie wissen, dass sie schon Schwierigkeiten hätten, bevor sie starten. Wenn selbst Ferrari Problem hat, welche Chancen haben sie [Toyota] dann?"

Toyota ist derzeit auch in der Langstreckenweltmeisterschaft vertreten. Dort ist das Reglement zwar offener und zwingt die Hersteller nicht zu komplizierten Hybrid-Motoren, wer vorne mitfahren will, muss aber darauf setzen. Le-Mans-Sieger Porsche beispielsweise fährt mit einem Antrieb, der ähnlich kompliziert ist wie in der Formel 1. Toyota setzt noch auf ein simpleres Konzept mit V8-Saugmotor und kinetischem Energierückgewinnungssystem. Wollen die Japaner wieder ernsthaft um den Titel kämpfen, müssen sie wohl auch in der WEC mit einer komplizierten Power Unit antreten.