Nachdem Lotus bei den letzten drei Rennen jeweils zumindest ein Auto in die Top-10 der Startaufstellung gebracht hatte, musste das Team ausgerechnet beim Heimrennen in Silverstone einen Rückschlag hinnehmen. Weder Romain Grosjean noch Pastor Maldonado gelang es, Q3 zu erreichen. Der Franzose wird den Großbritannien GP vom zwölften Startplatz in Angriff nehmen, der Venezolaner startet zwei Positionen hinter ihm.

"Wir hatten ein ordentliches Qualifying und haben mit dem Auto einen guten Job gemacht, weil es hier funktioniert", äußerte sich Grosjean trotz des mäßigen Abschneidens recht positiv. Während der Franzose in Q1 auf den Option-Reifen noch gut zurechtkam, verspürte er in Q2 plötzlich Untersteuern, was es ihm nicht erlaubte, den Einzug in das finale Qualifyingsegment zu schaffen.

"Das Rennen wird lang und mit gutem Reifenmanagement werden wir sehen, was wir erreichen können", hofft der Lotus-Pilot, am Sonntag den einen oder anderen Punkt mitnehmen zu können. "Es ist nicht die einfachste Strecke, um Überholmanöver zu setzen, aber wir werden wie immer alles geben, um das Bestmögliche zu erreichen", versicherte Grosjean.

Starker Mercedes-Motor nicht genug

Maldonado haderte mit der Balance seines E23, nahm den 14. Startplatz mit Blick auf die letzten Rennen jedoch einigermaßen gelassen hin. "Natürlich bin ich über meine Position nicht glücklich, aber wir haben schon einige Mal gesehen, dass wir im Rennen besser als im Qualifying sind, und hoffen, dass das auch in Silverstone der Fall sein wird", übte sich der Südamerikaner in Zuversicht.

Alan Permane, Trackside Operations Director, bezeichnete das Abschneiden von Lotus als "enttäuschend", hatte insgeheim aber schon damit gerechnet, dass man mit den vorderen Plätzen nichts zu tun haben würde. "Es ist eine Strecke, die viel Downforce fordert, und wir hatten diesbezüglich im Vergleich zu unseren direkten Konkurrenten zu kämpfen", zeigte er auf, dass der starke Mercedes-Motor allein ob der vielen schnellen Kurven nicht ausreiche, um gute Ergebnisse einzufahren.